Heine, Heinrich: Ueber den Denunzianten. Eine Vorrede zum dritten Theile des Salons. Hamburg, 1837.wie fein meine Stimme, wenn ich mit Euch das schöne Wetter besinge, die Frühlingssonne, die Mayenwonne, die Gelbveiglein, die Quetschenbäume. Dieses Buch diene schon als Beweis meines Fortschreitens nach hinten. Auch hoffe ich, die Herausgabe desselben wird weder oben noch unten zu meinem Nachtheile mißdeutet werden. Das Manuskript war zum größten Theile schon seit einem Jahre in den Händen meines Buchhändlers, ich hatte schon seit anderthalb Jahr mit demselben über die Herausgabe stipulirt, und es war mir nicht möglich, diese zu unterlassen. Ich werde zu einer andern Zeit mich ausführlicher über diesen Umstand aussprechen; er steht nemlich in einiger Verbindung mit jenen Gegenständen, die meine Feder nicht berühren soll. Dieselbe Rücksicht verhindert mich, mit klaren Worten das Gespinste von Verläumdungen zu beleuchten, womit es einer in den Annalen deutscher Literatur unerhörten Angeberey gelungen wie fein meine Stimme, wenn ich mit Euch das schöne Wetter besinge, die Frühlingssonne, die Mayenwonne, die Gelbveiglein, die Quetschenbäume. Dieses Buch diene schon als Beweis meines Fortschreitens nach hinten. Auch hoffe ich, die Herausgabe desselben wird weder oben noch unten zu meinem Nachtheile mißdeutet werden. Das Manuskript war zum größten Theile schon seit einem Jahre in den Händen meines Buchhändlers, ich hatte schon seit anderthalb Jahr mit demselben über die Herausgabe stipulirt, und es war mir nicht möglich, diese zu unterlassen. Ich werde zu einer andern Zeit mich ausführlicher über diesen Umstand aussprechen; er steht nemlich in einiger Verbindung mit jenen Gegenständen, die meine Feder nicht berühren soll. Dieselbe Rücksicht verhindert mich, mit klaren Worten das Gespinste von Verläumdungen zu beleuchten, womit es einer in den Annalen deutscher Literatur unerhörten Angeberey gelungen <TEI> <text> <body> <div type="preface" n="1"> <p><pb facs="#f0010" n="9"/> wie fein meine Stimme, wenn ich mit Euch das schöne Wetter besinge, die Frühlingssonne, die Mayenwonne, die Gelbveiglein, die Quetschenbäume.</p> <p>Dieses Buch diene schon als Beweis meines Fortschreitens nach hinten. Auch hoffe ich, die Herausgabe desselben wird weder oben noch unten zu meinem Nachtheile mißdeutet werden. Das Manuskript war zum größten Theile schon seit einem Jahre in den Händen meines Buchhändlers, ich hatte schon seit anderthalb Jahr mit demselben über die Herausgabe stipulirt, und es war mir nicht möglich, diese zu unterlassen.</p> <p>Ich werde zu einer andern Zeit mich ausführlicher über diesen Umstand aussprechen; er steht nemlich in einiger Verbindung mit jenen Gegenständen, die meine Feder nicht berühren soll. Dieselbe Rücksicht verhindert mich, mit klaren Worten das Gespinste von Verläumdungen zu beleuchten, womit es einer in den Annalen deutscher Literatur unerhörten Angeberey gelungen </p> </div> </body> </text> </TEI> [9/0010]
wie fein meine Stimme, wenn ich mit Euch das schöne Wetter besinge, die Frühlingssonne, die Mayenwonne, die Gelbveiglein, die Quetschenbäume.
Dieses Buch diene schon als Beweis meines Fortschreitens nach hinten. Auch hoffe ich, die Herausgabe desselben wird weder oben noch unten zu meinem Nachtheile mißdeutet werden. Das Manuskript war zum größten Theile schon seit einem Jahre in den Händen meines Buchhändlers, ich hatte schon seit anderthalb Jahr mit demselben über die Herausgabe stipulirt, und es war mir nicht möglich, diese zu unterlassen.
Ich werde zu einer andern Zeit mich ausführlicher über diesen Umstand aussprechen; er steht nemlich in einiger Verbindung mit jenen Gegenständen, die meine Feder nicht berühren soll. Dieselbe Rücksicht verhindert mich, mit klaren Worten das Gespinste von Verläumdungen zu beleuchten, womit es einer in den Annalen deutscher Literatur unerhörten Angeberey gelungen
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