Heine, Heinrich: Buch der Lieder. Hamburg, 1827.XVII. Das Lied von den Dukaten. Meine güldenen Dukaten, Sagt wo seyd Ihr hingerathen? Seyd Ihr bei den güldnen Fischlein, Die im Bache froh und munter Tauchen auf und tauchen unter? Seyd Ihr bei den güldnen Blümlein, Die auf lieblich grüner Aue Funkeln hell vom Morgenthaue? Seyd Ihr bei den güldnen Vöglein, Die da schweifen glanzumwoben In den blauen Lüften oben? Seyd Ihr bei den güldnen Sternlein,
Die im leuchtenden Gewimmel Lächeln jede Nacht am Himmel? XVII. Das Lied von den Dukaten. Meine güldenen Dukaten, Sagt wo ſeyd Ihr hingerathen? Seyd Ihr bei den güldnen Fiſchlein, Die im Bache froh und munter Tauchen auf und tauchen unter? Seyd Ihr bei den güldnen Blümlein, Die auf lieblich grüner Aue Funkeln hell vom Morgenthaue? Seyd Ihr bei den güldnen Vöglein, Die da ſchweifen glanzumwoben In den blauen Lüften oben? Seyd Ihr bei den güldnen Sternlein,
Die im leuchtenden Gewimmel Lächeln jede Nacht am Himmel? <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0092" n="84"/> </div> <div n="3"> <head> <hi rendition="#aq">XVII.</hi><lb/> <hi rendition="#g">Das Lied von den Dukaten.</hi><lb/> </head> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l>Meine güldenen Dukaten,</l><lb/> <l>Sagt wo ſeyd Ihr hingerathen?</l><lb/> </lg> <lg n="2"> <l>Seyd Ihr bei den güldnen Fiſchlein,</l><lb/> <l>Die im Bache froh und munter</l><lb/> <l>Tauchen auf und tauchen unter?</l><lb/> </lg> <lg n="3"> <l>Seyd Ihr bei den güldnen Blümlein,</l><lb/> <l>Die auf lieblich grüner Aue</l><lb/> <l>Funkeln hell vom Morgenthaue?</l><lb/> </lg> <lg n="4"> <l>Seyd Ihr bei den güldnen Vöglein,</l><lb/> <l>Die da ſchweifen glanzumwoben</l><lb/> <l>In den blauen Lüften oben?</l><lb/> </lg> <lg n="5"> <l>Seyd Ihr bei den güldnen Sternlein,</l><lb/> <l>Die im leuchtenden Gewimmel</l><lb/> <l>Lächeln jede Nacht am Himmel?</l><lb/> </lg> </lg> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [84/0092]
XVII.
Das Lied von den Dukaten.
Meine güldenen Dukaten,
Sagt wo ſeyd Ihr hingerathen?
Seyd Ihr bei den güldnen Fiſchlein,
Die im Bache froh und munter
Tauchen auf und tauchen unter?
Seyd Ihr bei den güldnen Blümlein,
Die auf lieblich grüner Aue
Funkeln hell vom Morgenthaue?
Seyd Ihr bei den güldnen Vöglein,
Die da ſchweifen glanzumwoben
In den blauen Lüften oben?
Seyd Ihr bei den güldnen Sternlein,
Die im leuchtenden Gewimmel
Lächeln jede Nacht am Himmel?
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Zitationshilfe: | Heine, Heinrich: Buch der Lieder. Hamburg, 1827, S. 84. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/heine_lieder_1827/92>, abgerufen am 28.07.2024. |