Heine, Heinrich: Reisebilder. Bd. 1. Hamburg, 1826.I. Auf dem Berge steht die Hütte, Wo der alte Bergmann wohnt; Dorten rauscht die grüne Tanne, Und erglänzt der gold'ne Mond. In der Hütte steht ein Lehnstuhl, Reich geschnitzt und wunderlich, Der darauf sitzt, der ist glücklich, Und der Glückliche bin Ich! Auf dem Schemel sitzt die Kleine, Stützt den Arm auf meinen Schooß; Aeuglein wie zwey blaue Sterne, Mündlein wie die Purpurros'. Und die lieben, blauen Sterne
Schau'n mich an so himmelgroß, Und sie legt den Liljenfinger Schalkhaft auf die Purpurros'. I. Auf dem Berge ſteht die Huͤtte, Wo der alte Bergmann wohnt; Dorten rauſcht die gruͤne Tanne, Und erglaͤnzt der gold'ne Mond. In der Huͤtte ſteht ein Lehnſtuhl, Reich geſchnitzt und wunderlich, Der darauf ſitzt, der iſt gluͤcklich, Und der Gluͤckliche bin Ich! Auf dem Schemel ſitzt die Kleine, Stuͤtzt den Arm auf meinen Schooß; Aeuglein wie zwey blaue Sterne, Muͤndlein wie die Purpurroſ'. Und die lieben, blauen Sterne
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I.
Auf dem Berge ſteht die Huͤtte,
Wo der alte Bergmann wohnt;
Dorten rauſcht die gruͤne Tanne,
Und erglaͤnzt der gold'ne Mond.
In der Huͤtte ſteht ein Lehnſtuhl,
Reich geſchnitzt und wunderlich,
Der darauf ſitzt, der iſt gluͤcklich,
Und der Gluͤckliche bin Ich!
Auf dem Schemel ſitzt die Kleine,
Stuͤtzt den Arm auf meinen Schooß;
Aeuglein wie zwey blaue Sterne,
Muͤndlein wie die Purpurroſ'.
Und die lieben, blauen Sterne
Schau'n mich an ſo himmelgroß,
Und ſie legt den Liljenfinger
Schalkhaft auf die Purpurroſ'.
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