Heine, Heinrich: Reisebilder. Bd. 2. Hamburg, 1827.Capitel XI. Du sublime au ridicule il n'y a qu'un pas, Capitel XI. Du sublime au ridicule il n'y a qu'un pas, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0232" n="224"/> </div> <div n="2"> <head><hi rendition="#g">Capitel</hi><hi rendition="#aq">XI</hi>.<lb/></head> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <p><hi rendition="#aq">Du sublime au ridicule il n'y a qu'un pas,<lb/> Madame!</hi><lb/> Aber das Leben iſt im Grunde ſo fatal ernſt¬<lb/> haft, daß es nicht zu ertragen waͤre ohne<lb/> ſolche Verbindung des Pathetiſchen mit dem<lb/> Komiſchen. Das wiſſen unſere Poeten. Die<lb/> grauenhafteſten Bilder des menſchlichen Wahn¬<lb/> ſinns zeigt uns Ariſtophanes nur im lachenden<lb/> Spiegel des Witzes, den großen Denkerſchmerz,<lb/> der ſeine eigne Nichtigkeit begreift, wagt Goethe<lb/> nur in den Knittelverſen eines Puppenſpiels<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [224/0232]
Capitel XI.
Du sublime au ridicule il n'y a qu'un pas,
Madame!
Aber das Leben iſt im Grunde ſo fatal ernſt¬
haft, daß es nicht zu ertragen waͤre ohne
ſolche Verbindung des Pathetiſchen mit dem
Komiſchen. Das wiſſen unſere Poeten. Die
grauenhafteſten Bilder des menſchlichen Wahn¬
ſinns zeigt uns Ariſtophanes nur im lachenden
Spiegel des Witzes, den großen Denkerſchmerz,
der ſeine eigne Nichtigkeit begreift, wagt Goethe
nur in den Knittelverſen eines Puppenſpiels
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