Heine, Heinrich: Reisebilder. Bd. 2. Hamburg, 1827.Capitel XV. Madame, ich bemerke eine leichte Wolke des Madame, c'est la guerre! Ich will Ihnen Capitel XV. Madame, ich bemerke eine leichte Wolke des Madame, c'est la guerre! Ich will Ihnen <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0271" n="263"/> </div> <div n="2"> <head><hi rendition="#g">Capitel</hi><hi rendition="#aq">XV</hi>.<lb/></head> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <p>Madame, ich bemerke eine leichte Wolke des<lb/> Unmuths auf Ihrer ſchoͤnen Stirne, und Sie<lb/> ſcheinen zu fragen: ob es nicht Unrecht ſey,<lb/> daß ich die Narren ſolchermaßen zurichte, an<lb/> den Spieß ſtecke, zerhacke, ſpicke, und viele ſo¬<lb/> gar hinſchlachte, die ich unverzehrt liegen laſſen<lb/> muß, und die nun den ſcharfen Schnaͤbeln der<lb/> Spaßvoͤgel zum Raube dienen, waͤhrend die<lb/> Wittwen und Waiſen heulen und jammern —</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">Madame</hi>, <hi rendition="#aq">c'est la guerre</hi>! Ich will Ihnen<lb/> jetzt das ganze Raͤthſel loͤſen: Ich ſelbſt bin<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [263/0271]
Capitel XV.
Madame, ich bemerke eine leichte Wolke des
Unmuths auf Ihrer ſchoͤnen Stirne, und Sie
ſcheinen zu fragen: ob es nicht Unrecht ſey,
daß ich die Narren ſolchermaßen zurichte, an
den Spieß ſtecke, zerhacke, ſpicke, und viele ſo¬
gar hinſchlachte, die ich unverzehrt liegen laſſen
muß, und die nun den ſcharfen Schnaͤbeln der
Spaßvoͤgel zum Raube dienen, waͤhrend die
Wittwen und Waiſen heulen und jammern —
Madame, c'est la guerre! Ich will Ihnen
jetzt das ganze Raͤthſel loͤſen: Ich ſelbſt bin
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |