[Heinse, Wilhelm]: Ardinghello und die glückseeligen Inseln. Bd. 1. Lemgo, 1787.beherrschen; und hat das prächtige Theater von Wir kamen bey guter Zeit am bestimmten Wir ruhten vom Aufsteigen aus, und streck- mers
beherrſchen; und hat das praͤchtige Theater von Wir kamen bey guter Zeit am beſtimmten Wir ruhten vom Aufſteigen aus, und ſtreck- mers
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0108" n="102"/> beherrſchen; und hat das praͤchtige Theater von<lb/> ungeheuren Gebirgen vor ſich.</p><lb/> <p>Wir kamen bey guter Zeit am beſtimmten<lb/> Ort an; und machten uns noch in der Kuͤhle den<lb/> Berg hinauf. Als wir die erſte Anhoͤhe erſtie-<lb/> gen hatten: lagerten wir uns in dem Waͤld-<lb/> chen von Kaſtanien unten an den Quell der mit<lb/> Epheu bekleideten Felſenwand ins weiche Gras,<lb/> von hohen dunkeln Eichen und Buͤchen hier um-<lb/> ſchattet; nachdem wir erſt unſre Weinflaſchen an<lb/> den friſcheſten Platz geſtellt, gerade wo der<lb/> Sprung hervorſtrudelte. Dem Schiffer ſagten<lb/> wir, er ſollte vor Sonnenuntergang uns wieder<lb/> abholen; und ſo blieben wir allein.</p><lb/> <p>Wir ruhten vom Aufſteigen aus, und ſtreck-<lb/> ten uns die Laͤnge lang auf die bequemſten Fleck-<lb/> chen; noch niedrig beym Aufgehen hatte ſchon<lb/> die Sonne durch die Staͤmme den Thau wegge-<lb/> kuͤßt, und es war nun alles trocken. Wir ge-<lb/> noſſen vom neuen das Labſal des letzten Schlum-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">mers</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [102/0108]
beherrſchen; und hat das praͤchtige Theater von
ungeheuren Gebirgen vor ſich.
Wir kamen bey guter Zeit am beſtimmten
Ort an; und machten uns noch in der Kuͤhle den
Berg hinauf. Als wir die erſte Anhoͤhe erſtie-
gen hatten: lagerten wir uns in dem Waͤld-
chen von Kaſtanien unten an den Quell der mit
Epheu bekleideten Felſenwand ins weiche Gras,
von hohen dunkeln Eichen und Buͤchen hier um-
ſchattet; nachdem wir erſt unſre Weinflaſchen an
den friſcheſten Platz geſtellt, gerade wo der
Sprung hervorſtrudelte. Dem Schiffer ſagten
wir, er ſollte vor Sonnenuntergang uns wieder
abholen; und ſo blieben wir allein.
Wir ruhten vom Aufſteigen aus, und ſtreck-
ten uns die Laͤnge lang auf die bequemſten Fleck-
chen; noch niedrig beym Aufgehen hatte ſchon
die Sonne durch die Staͤmme den Thau wegge-
kuͤßt, und es war nun alles trocken. Wir ge-
noſſen vom neuen das Labſal des letzten Schlum-
mers
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |