Caspar Schröter [i. e. Hellwig, Christoph von]: Allzeitfertiger Hauß-Verwalter. Frankfurt (Main) u. a., 1712.Blumen-Garten. wann das Zahn-Fleisch damit zum blutengereitzet wird. Macht ein Mist-Bett/ wie im vorhergehenden Setzet nun weiter als im vorigen Monat etliche Räumet von den Blumen-Betten alles Unkraut Es fangen nun an zu blühen: Cornelius-Baum/ Chamelea, Cyclamen hyber- MAR- J 5
Blumen-Garten. wann das Zahn-Fleiſch damit zum blutengereitzet wird. Macht ein Miſt-Bett/ wie im vorhergehenden Setzet nun weiter als im vorigen Monat etliche Raͤumet von den Blumen-Betten alles Unkraut Es fangen nun an zu bluͤhen: Cornelius-Baum/ Chamelea, Cyclamen hyber- MAR- J 5
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p> <pb facs="#f0153" n="137"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Blumen-Garten.</hi> </fw><lb/> <hi rendition="#fr">wann das Zahn-Fleiſch damit zum bluten<lb/> gereitzet wird.</hi> </p><lb/> <p>Macht ein Miſt-Bett/ wie im vorhergehenden<lb/> Monat beym Kuͤchen-Garten erwehnet/ ſchuͤttet ze-<lb/> hen Zoll dick gute abgefaulte Holtz-Erde mit Kuͤhe-<lb/> Miſt angemiſchet/ und etwas weniges andere rei-<lb/> ne Erde darauff/ erwehlet euch welche Blumen aus<lb/> folgendem Monat/ ſaͤet ſie darauff/ und bewahret ſie<lb/> mit Zudecken fleißig vor der Kaͤlte/ wann ſolche ei-<lb/> ne gute Hand hoch erwachſen/ verpflantzet ſie in vol-<lb/> lem Licht theils in Toͤpffe in gehoͤrige Erde/ oder hin<lb/> und wieder nach Belieben/ in gutes Land/ wann ſie<lb/> eine ziemliche Hoͤhe erreicht/ bindet ſie an kleine<lb/> Stoͤcklein/ reiniget ſie von Unkraut und nehmt dem<lb/> Sommer uͤber das Begieſſen dabey in acht.</p><lb/> <p>Setzet nun weiter als im vorigen Monat etliche<lb/> der <hi rendition="#aq">Anemone</hi> in ein Geſchirr.</p><lb/> <p>Raͤumet von den Blumen-Betten alles Unkraut<lb/> und dergleichen weg/ damit dadurch die Blumen am<lb/> treiben nicht verhindert werden.</p><lb/> <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#fr">Es fangen nun an zu bluͤhen:</hi> </hi> </p><lb/> <p><hi rendition="#aq">Cornelius</hi>-Baum/ <hi rendition="#aq">Chamelea, Cyclamen hyber-<lb/> nale</hi> Winter-Hyacinthen/ Morgen Narciſſen und<lb/><hi rendition="#aq">Leucojum bulboſum</hi> mit dreyen Blaͤttern/ wil/ wie<lb/> deren andere beyde <hi rendition="#aq">Sorten,</hi> gleich in der Bluͤthe an<lb/> ſchattige Oerter in loſe ſandige Erde wieder verpflan-<lb/> tzet ſeyn/ und dick beyſammen ſtehen.</p> </div> </div> </div> </div><lb/> <fw place="bottom" type="sig"> <hi rendition="#fr">J 5</hi> </fw> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#aq">MAR-</hi> </fw><lb/> </body> </text> </TEI> [137/0153]
Blumen-Garten.
wann das Zahn-Fleiſch damit zum bluten
gereitzet wird.
Macht ein Miſt-Bett/ wie im vorhergehenden
Monat beym Kuͤchen-Garten erwehnet/ ſchuͤttet ze-
hen Zoll dick gute abgefaulte Holtz-Erde mit Kuͤhe-
Miſt angemiſchet/ und etwas weniges andere rei-
ne Erde darauff/ erwehlet euch welche Blumen aus
folgendem Monat/ ſaͤet ſie darauff/ und bewahret ſie
mit Zudecken fleißig vor der Kaͤlte/ wann ſolche ei-
ne gute Hand hoch erwachſen/ verpflantzet ſie in vol-
lem Licht theils in Toͤpffe in gehoͤrige Erde/ oder hin
und wieder nach Belieben/ in gutes Land/ wann ſie
eine ziemliche Hoͤhe erreicht/ bindet ſie an kleine
Stoͤcklein/ reiniget ſie von Unkraut und nehmt dem
Sommer uͤber das Begieſſen dabey in acht.
Setzet nun weiter als im vorigen Monat etliche
der Anemone in ein Geſchirr.
Raͤumet von den Blumen-Betten alles Unkraut
und dergleichen weg/ damit dadurch die Blumen am
treiben nicht verhindert werden.
Es fangen nun an zu bluͤhen:
Cornelius-Baum/ Chamelea, Cyclamen hyber-
nale Winter-Hyacinthen/ Morgen Narciſſen und
Leucojum bulboſum mit dreyen Blaͤttern/ wil/ wie
deren andere beyde Sorten, gleich in der Bluͤthe an
ſchattige Oerter in loſe ſandige Erde wieder verpflan-
tzet ſeyn/ und dick beyſammen ſtehen.
MAR-
J 5
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDer Erscheinungsort Erfurt wurde erschlossen (vgl… [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |