Helmholtz, Hermann von: Über die Erhaltung der Kraft. Berlin, 1847.Formel erscheinen. Der Widerstand eines solchen Quer- Als electromotorische Kraft einer solchen Kette würde Formel erscheinen. Der Widerstand eines solchen Quer- Als electromotorische Kraft einer solchen Kette würde <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0065" n="55"/> Formel erscheinen. Der Widerstand eines solchen Quer-<lb/> schnitts würde sein <formula/>. Ist nun aber die<lb/> Wärmeentwickelung desselben nicht genau proportional der<lb/> Intensität, also die Grösse <hi rendition="#i">μ</hi> nicht ganz constant, sondern<lb/> mit der Intensität steigend, so erhalten wir den Fall, wel-<lb/> cher den Beobachtungen von <hi rendition="#i">Lenz</hi> und <hi rendition="#i">Poggendorf</hi> ent-<lb/> spricht.</p><lb/> <p>Als electromotorische Kraft einer solchen Kette würde<lb/> nach Analogie der constanten Ketten, sobald der Polari-<lb/> sationsstrom aufgehört hat, die zwischen Zink und Wasser-<lb/> stoff zu bezeichnen sein. In der Ausdrucksweise der Con-<lb/> tacttheorie wäre es die zwischen Zink und dem negativen<lb/> Metall, vermindert um die Polarisation des letztern in Was-<lb/> serstoff. Wir müssen dann nur dieses Maximum der Pola-<lb/> risation für unabhängig von der Intensität des Stroms an-<lb/> sehen, und für verschiedene Metalle um eben so viel ver-<lb/> schieden, als es die electromotorischen Kräfte dieser Me-<lb/> talle sind. Der Zähler der <hi rendition="#i">Ohm</hi>schen Formel, berechnet<lb/> aus Intensitätsmessungen bei verschiedenen Widerständen,<lb/> kann aber ausser der electromotorischen Kraft einen Sum-<lb/> manden enthalten, welcher von dem Uebergangswiderstande<lb/> herrührt, und welcher bei verschiedenen Metallen vielleicht<lb/> verschieden ist. Dass ein Uebergangswiderstand existire,<lb/> folgt nach dem Princip von der Erhaltung der Kraft aus<lb/> der Thatsache, dass die Intensitäten dieser Ketten nicht<lb/> nach dem <hi rendition="#i">Ohm</hi>schen Gesetz zu berechnen sind, da doch<lb/> die chemischen Processe dieselben bleiben. Dafür, dass in<lb/> Ketten, wo die Polarisationsströme aufgehört haben, der<lb/> Zähler der <hi rendition="#i">Ohm</hi>schen Formel von der Natur des negativen<lb/> Metalls abhänge, habe ich noch keine sicheren Beobach-<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [55/0065]
Formel erscheinen. Der Widerstand eines solchen Quer-
schnitts würde sein [FORMEL]. Ist nun aber die
Wärmeentwickelung desselben nicht genau proportional der
Intensität, also die Grösse μ nicht ganz constant, sondern
mit der Intensität steigend, so erhalten wir den Fall, wel-
cher den Beobachtungen von Lenz und Poggendorf ent-
spricht.
Als electromotorische Kraft einer solchen Kette würde
nach Analogie der constanten Ketten, sobald der Polari-
sationsstrom aufgehört hat, die zwischen Zink und Wasser-
stoff zu bezeichnen sein. In der Ausdrucksweise der Con-
tacttheorie wäre es die zwischen Zink und dem negativen
Metall, vermindert um die Polarisation des letztern in Was-
serstoff. Wir müssen dann nur dieses Maximum der Pola-
risation für unabhängig von der Intensität des Stroms an-
sehen, und für verschiedene Metalle um eben so viel ver-
schieden, als es die electromotorischen Kräfte dieser Me-
talle sind. Der Zähler der Ohmschen Formel, berechnet
aus Intensitätsmessungen bei verschiedenen Widerständen,
kann aber ausser der electromotorischen Kraft einen Sum-
manden enthalten, welcher von dem Uebergangswiderstande
herrührt, und welcher bei verschiedenen Metallen vielleicht
verschieden ist. Dass ein Uebergangswiderstand existire,
folgt nach dem Princip von der Erhaltung der Kraft aus
der Thatsache, dass die Intensitäten dieser Ketten nicht
nach dem Ohmschen Gesetz zu berechnen sind, da doch
die chemischen Processe dieselben bleiben. Dafür, dass in
Ketten, wo die Polarisationsströme aufgehört haben, der
Zähler der Ohmschen Formel von der Natur des negativen
Metalls abhänge, habe ich noch keine sicheren Beobach-
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