Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Herbart, Johann Friedrich: Psychologie als Wissenschaft. Bd. 1. Königsberg, 1824.

Bild:
<< vorherige Seite

Man nehme nun n aus §. 95.; nämlich
[Formel 1] daher [Formel 2]
ferner z=ph (1--e-bt), also
[Formel 3]

Hieraus wird nach gehöriger Rechnung:
[Formel 4]

Es verlohnt sich, diesen Ausdruck in eine Reihe zu
entwickeln, um zu sehen, wie die verschiedenen Poten-
zen von t mit ihren Coefficienten nach einander bedeutend
werden. Es ist
[Formel 5]

Man sieht nun sogleich, dass der Coefficient von t
bey gehöriger Zusammenfassung =0 wird. Um den
zweyten Coefficienten näher kennen zu lernen, muss man
zu der Annahme: Z=`az+`bz2 zurückgehn. Aus der-
selben ist dZ=(`a+2`bz) dz, also für t=0 ist dZ=`adz.
Aber aus der Grundformel [Formel 6] ist für
t=0, dZ=ndt=Sdt, und ebenfalls für t=0 ist dz=
bphdt; daher [Formel 7] Vermittelst dieser Substi-
tution wird auch der zweyte Coefficient =0. Es heben
sich unter einander alle Glieder desselben, welche S ent-
halten; ferner alle, welche p, und endlich alle, die bph2
enthalten.

Man nehme nun ν aus §. 95.; nämlich
[Formel 1] daher [Formel 2]
ferner z=φ (1—e–βt), also
[Formel 3]

Hieraus wird nach gehöriger Rechnung:
[Formel 4]

Es verlohnt sich, diesen Ausdruck in eine Reihe zu
entwickeln, um zu sehen, wie die verschiedenen Poten-
zen von t mit ihren Coëfficienten nach einander bedeutend
werden. Es ist
[Formel 5]

Man sieht nun sogleich, daſs der Coëfficient von t
bey gehöriger Zusammenfassung =0 wird. Um den
zweyten Coëfficienten näher kennen zu lernen, muſs man
zu der Annahme: Z=‵az+‵bz2 zurückgehn. Aus der-
selben ist dZ=(‵a+2‵bz) dz, also für t=0 ist dZ=‵adz.
Aber aus der Grundformel [Formel 6] ist für
t=0, dZ=νdt=Sdt, und ebenfalls für t=0 ist dz=
βφdt; daher [Formel 7] Vermittelst dieser Substi-
tution wird auch der zweyte Coëfficient =0. Es heben
sich unter einander alle Glieder desselben, welche S ent-
halten; ferner alle, welche π, und endlich alle, die 2
enthalten.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <pb facs="#f0355" n="335"/>
              <p>Man nehme nun <hi rendition="#i">&#x03BD;</hi> aus §. 95.; nämlich<lb/><hi rendition="#et"><formula/></hi> daher <formula/><lb/>
ferner <hi rendition="#i">z</hi>=<hi rendition="#i">&#x03C6;</hi> (1&#x2014;<hi rendition="#i">e<hi rendition="#sup">&#x2013;&#x03B2;t</hi></hi>), also<lb/><formula/></p><lb/>
              <p>Hieraus wird nach gehöriger Rechnung:<lb/><formula/></p><lb/>
              <p>Es verlohnt sich, diesen Ausdruck in eine Reihe zu<lb/>
entwickeln, um zu sehen, wie die verschiedenen Poten-<lb/>
zen von <hi rendition="#i">t</hi> mit ihren Coëfficienten nach einander bedeutend<lb/>
werden. Es ist<lb/><formula/></p><lb/>
              <p>Man sieht nun sogleich, da&#x017F;s der Coëfficient von <hi rendition="#i">t</hi><lb/>
bey gehöriger Zusammenfassung =0 wird. Um den<lb/>
zweyten Coëfficienten näher kennen zu lernen, mu&#x017F;s man<lb/>
zu der Annahme: <hi rendition="#i">Z</hi>=<hi rendition="#i">&#x2035;az</hi>+<hi rendition="#i">&#x2035;bz</hi><hi rendition="#sup">2</hi> zurückgehn. Aus der-<lb/>
selben ist <hi rendition="#i">dZ</hi>=(<hi rendition="#i">&#x2035;a</hi>+2<hi rendition="#i">&#x2035;bz</hi>) <hi rendition="#i">dz</hi>, also für <hi rendition="#i">t</hi>=0 ist <hi rendition="#i">dZ</hi>=<hi rendition="#i">&#x2035;adz</hi>.<lb/>
Aber aus der Grundformel <formula/> ist für<lb/><hi rendition="#i">t</hi>=0, <hi rendition="#i">dZ</hi>=<hi rendition="#i">&#x03BD;dt</hi>=<hi rendition="#i">Sdt</hi>, und ebenfalls für <hi rendition="#i">t</hi>=0 ist <hi rendition="#i">dz</hi>=<lb/><hi rendition="#i">&#x03B2;&#x03C6;dt</hi>; daher <formula/> Vermittelst dieser Substi-<lb/>
tution wird auch der zweyte Coëfficient =0. Es heben<lb/>
sich unter einander alle Glieder desselben, welche <hi rendition="#i">S</hi> ent-<lb/>
halten; ferner alle, welche <hi rendition="#i">&#x03C0;</hi>, und endlich alle, die <hi rendition="#i">b&#x03C6;</hi><hi rendition="#sup">2</hi><lb/>
enthalten.</p><lb/>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[335/0355] Man nehme nun ν aus §. 95.; nämlich [FORMEL] daher [FORMEL] ferner z=φ (1—e–βt), also [FORMEL] Hieraus wird nach gehöriger Rechnung: [FORMEL] Es verlohnt sich, diesen Ausdruck in eine Reihe zu entwickeln, um zu sehen, wie die verschiedenen Poten- zen von t mit ihren Coëfficienten nach einander bedeutend werden. Es ist [FORMEL] Man sieht nun sogleich, daſs der Coëfficient von t bey gehöriger Zusammenfassung =0 wird. Um den zweyten Coëfficienten näher kennen zu lernen, muſs man zu der Annahme: Z=‵az+‵bz2 zurückgehn. Aus der- selben ist dZ=(‵a+2‵bz) dz, also für t=0 ist dZ=‵adz. Aber aus der Grundformel [FORMEL] ist für t=0, dZ=νdt=Sdt, und ebenfalls für t=0 ist dz= βφdt; daher [FORMEL] Vermittelst dieser Substi- tution wird auch der zweyte Coëfficient =0. Es heben sich unter einander alle Glieder desselben, welche S ent- halten; ferner alle, welche π, und endlich alle, die bφ2 enthalten.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/herbart_psychologie01_1824
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/herbart_psychologie01_1824/355
Zitationshilfe: Herbart, Johann Friedrich: Psychologie als Wissenschaft. Bd. 1. Königsberg, 1824, S. 335. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/herbart_psychologie01_1824/355>, abgerufen am 21.11.2024.