Herbart, Johann Friedrich: Psychologie als Wissenschaft. Bd. 2. Königsberg, 1825.Unmöglichkeit, mit ihren beyden in verschiedener Mit einigen der bekanntesten Unterordnungen kann [Tabelle] Hier stehn Ding und Verneintes einander mit bes- *) Man erinnere sich, dass Nothwendigkeit Unmöglichkeit des
Gegentheils ist. Unmöglichkeit, mit ihren beyden in verschiedener Mit einigen der bekanntesten Unterordnungen kann [Tabelle] Hier stehn Ding und Verneintes einander mit bes- *) Man erinnere sich, daſs Nothwendigkeit Unmöglichkeit des
Gegentheils ist. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0232" n="197"/><hi rendition="#g">Unmöglichkeit</hi>, mit ihren beyden in verschiedener<lb/> Beziehung genommenen Gegentheilen, der Möglichkeit<lb/> und der Nothwendigkeit <note place="foot" n="*)">Man erinnere sich, daſs Nothwendigkeit Unmöglichkeit des<lb/> Gegentheils ist.</note>, nur eine nähere Bestimmung<lb/> der Verneinung ist; dies ist so einleuchtend, daſs es<lb/> kaum der Entwickelung bedarf. — Will man dagegen<lb/> sich einmal auf das Untergeordnete einlassen, so kann<lb/> man unterordnen ohne Ende; wie sowohl <hi rendition="#g">Aristoteles</hi><lb/> als <hi rendition="#g">Kant</hi> gethan haben; jener durchgängig in der gan-<lb/> zen Abhandlung, dieser im §. 10. der Vernunftkritik.</p><lb/> <p>Mit einigen der bekanntesten Unterordnungen kann<lb/> man die Tafel der Kategorien nunmehr so stellen:</p><lb/> <table> <row> <cell/> </row> </table> <p>Hier stehn <hi rendition="#g">Ding</hi> und <hi rendition="#g">Verneintes</hi> einander mit bes-<lb/> serm Rechte gegenüber, als bey <hi rendition="#g">Kant</hi> die Quantität und<lb/> die Modalität; denn das Ding ist überhaupt das Gesetzte,<lb/><hi rendition="#g">Positive</hi>. Eben so Eigenschaft im weitesten Sinne, und<lb/> Verhältniſs, wovon jene die innern Bestimmungen im Be-<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [197/0232]
Unmöglichkeit, mit ihren beyden in verschiedener
Beziehung genommenen Gegentheilen, der Möglichkeit
und der Nothwendigkeit *), nur eine nähere Bestimmung
der Verneinung ist; dies ist so einleuchtend, daſs es
kaum der Entwickelung bedarf. — Will man dagegen
sich einmal auf das Untergeordnete einlassen, so kann
man unterordnen ohne Ende; wie sowohl Aristoteles
als Kant gethan haben; jener durchgängig in der gan-
zen Abhandlung, dieser im §. 10. der Vernunftkritik.
Mit einigen der bekanntesten Unterordnungen kann
man die Tafel der Kategorien nunmehr so stellen:
Hier stehn Ding und Verneintes einander mit bes-
serm Rechte gegenüber, als bey Kant die Quantität und
die Modalität; denn das Ding ist überhaupt das Gesetzte,
Positive. Eben so Eigenschaft im weitesten Sinne, und
Verhältniſs, wovon jene die innern Bestimmungen im Be-
*) Man erinnere sich, daſs Nothwendigkeit Unmöglichkeit des
Gegentheils ist.
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Zitationshilfe: | Herbart, Johann Friedrich: Psychologie als Wissenschaft. Bd. 2. Königsberg, 1825, S. 197. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/herbart_psychologie02_1825/232>, abgerufen am 16.07.2024. |