Herder, Johann Gottfried von: Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit. Bd. 1. Riga u. a., 1784.seiner Hand aber, der große Zeh seines Fußes ist klein: net. dene Orang-Outangs. Amsterd. 1780.Jch kenne diesen
Bericht nur aus dem reichen Auszuge der Göttingischen gelehrten Anzeigen (Zugabe St. 29. 1780.) und es ist zu hoffen, daß er nebst der Abhandlung über die Sprachwerk- zeuge der Affen aus den Transactionen in die Sammlung kleiner Schriften dieses berühmten Zergliederers (Leipzig, 1781.) werde eingerückt werden. ſeiner Hand aber, der große Zeh ſeines Fußes iſt klein: net. dene Orang-Outangſ. Amſterd. 1780.Jch kenne dieſen
Bericht nur aus dem reichen Auszuge der Goͤttingiſchen gelehrten Anzeigen (Zugabe St. 29. 1780.) und es iſt zu hoffen, daß er nebſt der Abhandlung uͤber die Sprachwerk- zeuge der Affen aus den Transactionen in die Sammlung kleiner Schriften dieſes beruͤhmten Zergliederers (Leipzig, 1781.) werde eingeruͤckt werden. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0189" n="187[167]"/> ſeiner Hand aber, der große Zeh ſeines Fußes iſt klein:<lb/><hi rendition="#fr">Buffon</hi> und ſchon <hi rendition="#fr">Tyſon</hi> vor ihm nennet das Affenge-<lb/> ſchlecht alſo vierhaͤndig; und ihm fehlt mit dieſen kleinen<lb/> Gliedern offenbar die Baſis zum veſten Stande des Men-<lb/> ſchen. Sein Hinterleib iſt hager, ſein Knie breiter als beim<lb/> Menſchen und nicht ſo tief; die Knie-bewegende Muskeln<lb/> ſitzen tiefer im Schenkelbein, daher er nie ganz aufrecht ſte-<lb/> hen kann, ſondern immer mit eingebogenen Knieen gleichſam<lb/> nur ſtehen lernet. Der Kopf des Schenkelknochen haͤngt in<lb/> ſeiner Pfanne ohne Band: die Knochen des Beckens ſtehen<lb/> wie bei vierfuͤßigen Thieren: die fuͤnf letzten Halswirbel ha-<lb/> ben lange ſpitzige Fortſaͤtze, die die Zuruͤckbeugung des Kopfs<lb/> hindern; er iſt alſo durchaus nicht zur aufrechten Stellung<lb/> geſchaffen und fuͤrchterlich ſind die Folgen, die daraus ſprieſ-<lb/> ſen. Sein Hals wird kurz und lang die Schluͤſſelbeine, ſo<lb/> daß der Kopf zwiſchen den Schultern zu ſtecken ſchei-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">net.</fw><lb/><note xml:id="seg2pn_3_2" prev="#seg2pn_3_1" place="foot" n="*)"><hi rendition="#aq">dene Orang-Outangſ. Amſterd. 1780.</hi>Jch kenne dieſen<lb/> Bericht nur aus dem reichen Auszuge der <hi rendition="#fr">Goͤttingiſchen<lb/> gelehrten Anzeigen</hi> (Zugabe St. 29. 1780.) und es iſt<lb/> zu hoffen, daß er nebſt der Abhandlung uͤber die Sprachwerk-<lb/> zeuge der Affen aus den Transactionen in die Sammlung<lb/> kleiner Schriften dieſes beruͤhmten Zergliederers (Leipzig,<lb/> 1781.) werde eingeruͤckt werden.</note><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [187[167]/0189]
ſeiner Hand aber, der große Zeh ſeines Fußes iſt klein:
Buffon und ſchon Tyſon vor ihm nennet das Affenge-
ſchlecht alſo vierhaͤndig; und ihm fehlt mit dieſen kleinen
Gliedern offenbar die Baſis zum veſten Stande des Men-
ſchen. Sein Hinterleib iſt hager, ſein Knie breiter als beim
Menſchen und nicht ſo tief; die Knie-bewegende Muskeln
ſitzen tiefer im Schenkelbein, daher er nie ganz aufrecht ſte-
hen kann, ſondern immer mit eingebogenen Knieen gleichſam
nur ſtehen lernet. Der Kopf des Schenkelknochen haͤngt in
ſeiner Pfanne ohne Band: die Knochen des Beckens ſtehen
wie bei vierfuͤßigen Thieren: die fuͤnf letzten Halswirbel ha-
ben lange ſpitzige Fortſaͤtze, die die Zuruͤckbeugung des Kopfs
hindern; er iſt alſo durchaus nicht zur aufrechten Stellung
geſchaffen und fuͤrchterlich ſind die Folgen, die daraus ſprieſ-
ſen. Sein Hals wird kurz und lang die Schluͤſſelbeine, ſo
daß der Kopf zwiſchen den Schultern zu ſtecken ſchei-
net.
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*) dene Orang-Outangſ. Amſterd. 1780.Jch kenne dieſen
Bericht nur aus dem reichen Auszuge der Goͤttingiſchen
gelehrten Anzeigen (Zugabe St. 29. 1780.) und es iſt
zu hoffen, daß er nebſt der Abhandlung uͤber die Sprachwerk-
zeuge der Affen aus den Transactionen in die Sammlung
kleiner Schriften dieſes beruͤhmten Zergliederers (Leipzig,
1781.) werde eingeruͤckt werden.
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