Herder, Johann Gottfried von: Briefe zu Beförderung der Humanität. Bd. 1. Riga, 1793.sie unglücklicher Weise bedeckt sind. (Ge- "Eben hatte ich einen Brief angefangen "Gewöhnlicher Weise macht man sich in ſie ungluͤcklicher Weiſe bedeckt ſind. (Ge- „Eben hatte ich einen Brief angefangen „Gewoͤhnlicher Weiſe macht man ſich in <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0101" n="94"/> ſie ungluͤcklicher Weiſe bedeckt ſind. (Ge-<lb/> ſchrieben im Jahr 1739.)</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <p>„Eben hatte ich einen Brief angefangen<lb/><hi rendition="#g">uͤber die Mißbraͤuche der Mode<lb/> und der Gewohnheit</hi>, als die Ge-<lb/> wohnheit des Erſtgeburtrechts mich auf<lb/> den Thron rief und mir meinen Brief weg-<lb/> zulegen befahl. Gern haͤtte ich ihn in eine<lb/> Satyre gegen dieſe Gewohnheit umgeaͤndert,<lb/> wenn nicht Satyre aus dem Munde der<lb/> Fuͤrſten verbannt ſeyn muͤßte.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <p>„Gewoͤhnlicher Weiſe macht man ſich in<lb/> der Welt von den großen Revolutionen der<lb/> Reiche eine aberglaͤubige Idee; wenn man<lb/> in den Couliſſen iſt, ſieht man, daß die<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [94/0101]
ſie ungluͤcklicher Weiſe bedeckt ſind. (Ge-
ſchrieben im Jahr 1739.)
„Eben hatte ich einen Brief angefangen
uͤber die Mißbraͤuche der Mode
und der Gewohnheit, als die Ge-
wohnheit des Erſtgeburtrechts mich auf
den Thron rief und mir meinen Brief weg-
zulegen befahl. Gern haͤtte ich ihn in eine
Satyre gegen dieſe Gewohnheit umgeaͤndert,
wenn nicht Satyre aus dem Munde der
Fuͤrſten verbannt ſeyn muͤßte.
„Gewoͤhnlicher Weiſe macht man ſich in
der Welt von den großen Revolutionen der
Reiche eine aberglaͤubige Idee; wenn man
in den Couliſſen iſt, ſieht man, daß die
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |