Herder, Johann Gottfried von: Briefe zu Beförderung der Humanität. Bd. 1. Riga, 1793.Verwünschung mit, daß nach Verhält- A. Unglücklich! B. Wem unterlag also Joseph? Nicht der (Natürlicher Weise ging das Gespräch Verwuͤnſchung mit, daß nach Verhaͤlt- A. Ungluͤcklich! B. Wem unterlag alſo Joſeph? Nicht der (Natuͤrlicher Weiſe ging das Geſpraͤch <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0162" n="155"/> Verwuͤnſchung mit, daß nach Verhaͤlt-<lb/> niß der beſten Bemuͤhungen des un-<lb/> gluͤcklichen Halbgotts der Queerſtrich<lb/> fuͤr ihn ſelbſt und andre unzerſtoͤrlich<lb/> wachſe.</p><lb/> <p>A. Ungluͤcklich!</p><lb/> <p>B. Wem unterlag alſo Joſeph? Nicht der<lb/> Schwachheit der menſchlichen Natur;<lb/> ſondern der geglaubten, und von Kind-<lb/> heit auf genaͤhrten <hi rendition="#g">Allgewalt des<lb/> Selbſtbeherrſchers</hi>. Nicht das<lb/> Schickſal; die Natur der Dinge, der<lb/> Wille ſeiner Unterthanen hat ihn ge-<lb/> beuget.</p><lb/> <p>(Natuͤrlicher Weiſe ging das Geſpraͤch<lb/> hier auf eine Menge einzelner Umſtaͤnde<lb/> ſeines Lebens und Todes uͤber, die mein<lb/> Freund wußte; es erhob ſich endlich<lb/> wieder:)</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [155/0162]
Verwuͤnſchung mit, daß nach Verhaͤlt-
niß der beſten Bemuͤhungen des un-
gluͤcklichen Halbgotts der Queerſtrich
fuͤr ihn ſelbſt und andre unzerſtoͤrlich
wachſe.
A. Ungluͤcklich!
B. Wem unterlag alſo Joſeph? Nicht der
Schwachheit der menſchlichen Natur;
ſondern der geglaubten, und von Kind-
heit auf genaͤhrten Allgewalt des
Selbſtbeherrſchers. Nicht das
Schickſal; die Natur der Dinge, der
Wille ſeiner Unterthanen hat ihn ge-
beuget.
(Natuͤrlicher Weiſe ging das Geſpraͤch
hier auf eine Menge einzelner Umſtaͤnde
ſeines Lebens und Todes uͤber, die mein
Freund wußte; es erhob ſich endlich
wieder:)
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |