Herder, Johann Gottfried von: Briefe zu Beförderung der Humanität. Bd. 10. Riga, 1797.tropfe willig fließen, je mehr der wahre *) Pinto über die Handelseifersucht; über-
setzt in der Sammlung von Aufsätzen, die größtentheils wichtige Puncte der Staatswissenschaft betreffen. Liegnitz, 1776. Der Verfasser erstgenannter Abhandlung hat ihr folgende Stelle aus Buffou vorgesetzt: "Diese Zeiten, wo der Mensch sein Erbtheil verliert, diese barbari- schen Jahrhunderte, wo alles umkommt, ha- ben jederzeit den Krieg zu ihrem Vorläufer, und fangen mit Hungersnoth und Entvölke- tropfe willig fließen, je mehr der wahre *) Pinto uͤber die Handelseiferſucht; uͤber-
ſetzt in der Sammlung von Aufſaͤtzen, die groͤßtentheils wichtige Puncte der Staatswiſſenſchaft betreffen. Liegnitz, 1776. Der Verfaſſer erſtgenannter Abhandlung hat ihr folgende Stelle aus Buffou vorgeſetzt: „Dieſe Zeiten, wo der Menſch ſein Erbtheil verliert, dieſe barbari- ſchen Jahrhunderte, wo alles umkommt, ha- ben jederzeit den Krieg zu ihrem Vorlaͤufer, und fangen mit Hungersnoth und Entvoͤlke- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0145" n="138"/> tropfe willig fließen, je mehr der wahre<lb/> Satz eines vortreflichen Mannes anerkannt<lb/> wird, „<hi rendition="#g">daß die Vortheile der han</hi>-<lb/><hi rendition="#g">delnden Maͤchte einander nicht<lb/> durchkreuzen</hi>, <hi rendition="#g">und daß dieſe Maͤch</hi>-<lb/><hi rendition="#g">te von einem gegenſeitigen allge</hi>-<lb/><hi rendition="#g">meinen Wohlſtande</hi>, <hi rendition="#g">und von der<lb/> Erhaltung eines ununterbroche</hi>-<lb/><hi rendition="#g">nen Friedens vielmehr den groͤße</hi>-<lb/><hi rendition="#g">ſten Nutzen haben wuͤrden</hi>.“ <note xml:id="note-0145" next="#note-0146" place="foot" n="*)"><hi rendition="#g">Pinto</hi> uͤber die Handelseiferſucht; uͤber-<lb/> ſetzt in der <hi rendition="#g">Sammlung von Aufſaͤtzen</hi>,<lb/><hi rendition="#g">die groͤßtentheils wichtige Puncte<lb/> der Staatswiſſenſchaft betreffen</hi>.<lb/> Liegnitz, 1776. Der Verfaſſer erſtgenannter<lb/> Abhandlung hat ihr folgende Stelle aus<lb/><hi rendition="#g">Buffou</hi> vorgeſetzt: „Dieſe Zeiten, wo der<lb/> Menſch ſein Erbtheil verliert, dieſe barbari-<lb/> ſchen Jahrhunderte, wo alles umkommt, ha-<lb/> ben jederzeit den Krieg zu ihrem Vorlaͤufer,<lb/> und fangen mit Hungersnoth und Entvoͤlke-</note></p> </div><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [138/0145]
tropfe willig fließen, je mehr der wahre
Satz eines vortreflichen Mannes anerkannt
wird, „daß die Vortheile der han-
delnden Maͤchte einander nicht
durchkreuzen, und daß dieſe Maͤch-
te von einem gegenſeitigen allge-
meinen Wohlſtande, und von der
Erhaltung eines ununterbroche-
nen Friedens vielmehr den groͤße-
ſten Nutzen haben wuͤrden.“ *)
*) Pinto uͤber die Handelseiferſucht; uͤber-
ſetzt in der Sammlung von Aufſaͤtzen,
die groͤßtentheils wichtige Puncte
der Staatswiſſenſchaft betreffen.
Liegnitz, 1776. Der Verfaſſer erſtgenannter
Abhandlung hat ihr folgende Stelle aus
Buffou vorgeſetzt: „Dieſe Zeiten, wo der
Menſch ſein Erbtheil verliert, dieſe barbari-
ſchen Jahrhunderte, wo alles umkommt, ha-
ben jederzeit den Krieg zu ihrem Vorlaͤufer,
und fangen mit Hungersnoth und Entvoͤlke-
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