Herder, Johann Gottfried von: Briefe zu Beförderung der Humanität. Bd. 10. Riga, 1797.124. Und warum verhelen wir eine Norm der 124. Und warum verhelen wir eine Norm der <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0219" n="212"/> <div n="1"> <head>124.</head><lb/> <p><hi rendition="#in">U</hi>nd warum verhelen wir eine Norm der<lb/> Ausbreitung des moraliſchen Geſetzes der<lb/> Menſchheit, die uns ſo nahe lieget? <hi rendition="#g">Das<lb/> Chriſtenthum gebietet die reinſte<lb/> Humanitaͤt auf dem reinſten We-<lb/> ge</hi>. Menſchlich und fuͤr jedermann faß-<lb/> lich; demuͤthig, nicht ſtolz-avtonomiſch;<lb/> ſelbſt nicht als <hi rendition="#g">Geſetz</hi>ſondern als Evan-<lb/> gelium zur Gluͤckſeligkeit Aller gebietet und<lb/> giebt es verzeihende Duldung, eine das<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [212/0219]
124.
Und warum verhelen wir eine Norm der
Ausbreitung des moraliſchen Geſetzes der
Menſchheit, die uns ſo nahe lieget? Das
Chriſtenthum gebietet die reinſte
Humanitaͤt auf dem reinſten We-
ge. Menſchlich und fuͤr jedermann faß-
lich; demuͤthig, nicht ſtolz-avtonomiſch;
ſelbſt nicht als Geſetzſondern als Evan-
gelium zur Gluͤckſeligkeit Aller gebietet und
giebt es verzeihende Duldung, eine das
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Zitationshilfe: | Herder, Johann Gottfried von: Briefe zu Beförderung der Humanität. Bd. 10. Riga, 1797, S. 212. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/herder_humanitaet10_1797/219>, abgerufen am 16.02.2025. |