Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Hermann, Johann: Ein new Gebetbuch/ Deßgleichen vormals im Druck nie außgegangen. 2. Aufl. Leipzig, 1603.

Bild:
<< vorherige Seite

Gebet/ vmb Christliche Gedult zu bitten.
gen Freude haben/ erduldestu doch das Creutz/
vnd achtest der Schande nicht/ Schaltest auch
nicht wieder/ da du c gescholten wurdest/ vndc
1. Pet. 1.

drewest nicht/ da du leidest. Laß vns deinem
Exempel vnd Fürbilde nach gedültig sein/ daß
wir nicht achten/ was vns von der Welt vnd
Menschen zu leide geschicht/ Auch in der Züch-
tigung vnserer Sünden bekennen/ daß es eine
Straffe ist von Gott/ viel d geringer denn vn-d
Iudith 8.

ser Sünden sind/ vnd gleuben/ daß wir gezüch-
tiget werden/ als seine Knechte/ zur besserung/
vnd nicht zum Verderben.

Herr/ hie e bin ich/ mach es mit mir/e
2. Sam. 15

wie es dir gefellt/ Ich weiß durch deine gnade/
daß f Trübsal nicht jmmer weren wird. Hilff/f
Nahum 1.

daß ich mich alle des guten zu dir versehe/ vnd
gleube/ daß mich dein verzug nicht verseumen
werde/ daß ich es dafür halte/ daß dieser Zeit
g Leiden der Herrligkeit nicht werth sey/ die ang
Rom. 8.

vns soll offenbar werden. Herr/ gib
mir Freude für das Leid/ daß ich
erlidten habe vmb dein
selbst willen/
Amen.

Iaco-
O

Gebet/ vmb Chriſtliche Gedult zu bitten.
gen Freude haben/ erduldeſtu doch das Creutz/
vnd achteſt der Schande nicht/ Schalteſt auch
nicht wieder/ da du c geſcholten wurdeſt/ vndc
1. Pet. 1.

dreweſt nicht/ da du leideſt. Laß vns deinem
Exempel vnd Fürbilde nach gedültig ſein/ daß
wir nicht achten/ was vns von der Welt vnd
Menſchen zu leide geſchicht/ Auch in der Züch-
tigung vnſerer Sünden bekennen/ daß es eine
Straffe iſt von Gott/ viel d geringer denn vn-d
Iudith 8.

ſer Sünden ſind/ vnd gleuben/ daß wir gezüch-
tiget werden/ als ſeine Knechte/ zur beſſerung/
vnd nicht zum Verderben.

Herr/ hie e bin ich/ mach es mit mir/e
2. Sam. 15

wie es dir gefellt/ Ich weiß durch deine gnade/
daß f Trübſal nicht jmmer weren wird. Hilff/f
Nahum 1.

daß ich mich alle des guten zu dir verſehe/ vnd
gleube/ daß mich dein verzug nicht verſeumen
werde/ daß ich es dafür halte/ daß dieſer Zeit
g Leiden der Herꝛligkeit nicht werth ſey/ die ang
Rom. 8.

vns ſoll offenbar werden. Herr/ gib
mir Freude für das Leid/ daß ich
erlidten habe vmb dein
ſelbſt willen/
Amen.

Iaco-
O
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0138" n="105"/><fw place="top" type="header">Gebet/ vmb Chri&#x017F;tliche Gedult zu bitten.</fw><lb/>
gen Freude haben/ erdulde&#x017F;tu doch das Creutz/<lb/>
vnd achte&#x017F;t der Schande nicht/ Schalte&#x017F;t auch<lb/>
nicht wieder/ da du <hi rendition="#sup">c</hi> ge&#x017F;cholten wurde&#x017F;t/ vnd<note place="right">c<lb/>
1. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Pet.</hi></hi> 1.</note><lb/>
drewe&#x017F;t nicht/ da du leide&#x017F;t. Laß vns deinem<lb/>
Exempel vnd Fürbilde nach gedültig &#x017F;ein/ daß<lb/>
wir nicht achten/ was vns von der Welt vnd<lb/>
Men&#x017F;chen zu leide ge&#x017F;chicht/ Auch in der Züch-<lb/>
tigung vn&#x017F;erer Sünden bekennen/ daß es eine<lb/>
Straffe i&#x017F;t von Gott/ viel <hi rendition="#sup">d</hi> geringer denn vn-<note place="right">d<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Iudith</hi></hi> 8.</note><lb/>
&#x017F;er Sünden &#x017F;ind/ vnd gleuben/ daß wir gezüch-<lb/>
tiget werden/ als &#x017F;eine Knechte/ zur be&#x017F;&#x017F;erung/<lb/>
vnd nicht zum Verderben.</p><lb/>
        <p><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Herr/</hi></hi> hie <hi rendition="#sup">e</hi> bin ich/ mach es mit mir/<note place="right">e<lb/>
2. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Sam.</hi></hi> 15</note><lb/>
wie es dir gefellt/ Ich weiß durch deine gnade/<lb/>
daß <hi rendition="#sup">f</hi> Trüb&#x017F;al nicht jmmer weren wird. Hilff/<note place="right">f<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Nahum</hi></hi> 1.</note><lb/>
daß ich mich alle des guten zu dir ver&#x017F;ehe/ vnd<lb/>
gleube/ daß mich dein verzug nicht ver&#x017F;eumen<lb/>
werde/ daß ich es dafür halte/ daß die&#x017F;er Zeit<lb/><hi rendition="#sup">g</hi> Leiden der Her&#xA75B;ligkeit nicht werth &#x017F;ey/ die an<note place="right">g<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Rom.</hi></hi> 8.</note><lb/><hi rendition="#c">vns &#x017F;oll offenbar werden. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Herr/</hi></hi> gib<lb/>
mir Freude für das Leid/ daß ich<lb/>
erlidten habe vmb dein<lb/>
&#x017F;elb&#x017F;t willen/<lb/>
Amen.</hi></p><lb/>
        <fw place="bottom" type="sig">O</fw>
        <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#aq">Iaco-</hi> </fw><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[105/0138] Gebet/ vmb Chriſtliche Gedult zu bitten. gen Freude haben/ erduldeſtu doch das Creutz/ vnd achteſt der Schande nicht/ Schalteſt auch nicht wieder/ da du c geſcholten wurdeſt/ vnd dreweſt nicht/ da du leideſt. Laß vns deinem Exempel vnd Fürbilde nach gedültig ſein/ daß wir nicht achten/ was vns von der Welt vnd Menſchen zu leide geſchicht/ Auch in der Züch- tigung vnſerer Sünden bekennen/ daß es eine Straffe iſt von Gott/ viel d geringer denn vn- ſer Sünden ſind/ vnd gleuben/ daß wir gezüch- tiget werden/ als ſeine Knechte/ zur beſſerung/ vnd nicht zum Verderben. c 1. Pet. 1. d Iudith 8. Herr/ hie e bin ich/ mach es mit mir/ wie es dir gefellt/ Ich weiß durch deine gnade/ daß f Trübſal nicht jmmer weren wird. Hilff/ daß ich mich alle des guten zu dir verſehe/ vnd gleube/ daß mich dein verzug nicht verſeumen werde/ daß ich es dafür halte/ daß dieſer Zeit g Leiden der Herꝛligkeit nicht werth ſey/ die an vns ſoll offenbar werden. Herr/ gib mir Freude für das Leid/ daß ich erlidten habe vmb dein ſelbſt willen/ Amen. e 2. Sam. 15 f Nahum 1. g Rom. 8. Iaco- O

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang: Arbeitsschritte im Digitalisierungsworkflow: Vorbereitung der Bildvorlagen für die Textdigitalisierung; Bearbeitung, Konvertierung und ggf. Nachstrukturierung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Linda Kirsten, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Erbauungsschriften zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/hermanus_gebetbuch_1603
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/hermanus_gebetbuch_1603/138
Zitationshilfe: Hermann, Johann: Ein new Gebetbuch/ Deßgleichen vormals im Druck nie außgegangen. 2. Aufl. Leipzig, 1603, S. 105. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hermanus_gebetbuch_1603/138>, abgerufen am 27.11.2024.