Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Hermann, Johann: Ein new Gebetbuch/ Deßgleichen vormals im Druck nie außgegangen. 2. Aufl. Leipzig, 1603.

Bild:
<< vorherige Seite

Gottselig Leben zu bitten.
seiner Seelen wolgefellet/ vnd zu halten alle
seine Gebot/ wie sichs e gebüret all vnser leben-e
1 Cron. 16

lang/ auff daß es vns/ vnsern Kindern vnd Kin-
deskindern wolgieng/ biß ins dritte vnd vierdte
Glied. HErr/ ich weiß/ daß des Menschen thun
f nicht stehet in seiner gewalt/ vnd sichet nichtf
Iere: 10.

in jemandes macht/ wie er wandele/ vnd seinen
Gang richte. Du aber gibst g frömmigkeit/ gibg
Psal. 99.

vns die furcht/ daß wir dich fürchten/ vnd deinen
h Namen schewen/ daß wir dich nicht aus derh
Malach. 2

achtlassen/ vnd dein vergessen/ Schicke vnsere
Hertzen zu dir/ daß wir teglich in der furcht des
Herrn sein/ vnd gengle vns auff deinen Wegen/
daß wir nichts vnrechts thun mit vnser Hand/
noch arges wider den HErrn gedencken. Du
hast gesagt: Ich wil i dich vnterweisen/ vnd diri
Psal. 32.

den Weg zeigen/ den du wandeln solt/ Ich wil
dich mit meinen Augen leiten/ Thue vns kund
den Weg/ darauff wir gehen sollen/ daß wir nit
thun/ was vns gelüstet/ Du hast vns k Segenk
Syr. 15.

vnd Fluch/ das Leben vnd das gute/ den Todt
vnd das l böse fürgelegt/ Gib/ daß wir bösesl
Deut: 30.
Syr.
15.

verwerffen/ das Leben vnd gute erwehlen. Gib
dein Gesetz in vnser Hertz/ vnd schreib es in vn-
sern sinn/ daß wir nicht wie Zedekia, m vnserm
2. Chron.
ultimo.

Hertz

Gottſelig Leben zu bitten.
ſeiner Seelen wolgefellet/ vnd zu halten alle
ſeine Gebot/ wie ſichs e gebüret all vnſer leben-e
1 Cron. 16

lang/ auff daß es vns/ vnſern Kindern vñ Kin-
deskindern wolgieng/ biß ins dritte vnd vierdte
Glied. HErr/ ich weiß/ daß des Menſchẽ thun
f nicht ſtehet in ſeiner gewalt/ vnd ſichet nichtf
Iere: 10.

in jemandes macht/ wie er wandele/ vnd ſeinen
Gang richte. Du aber gibſt g frömmigkeit/ gibg
Pſal. 99.

vns die furcht/ daß wir dich fürchten/ vñ deinen
h Namen ſchewen/ daß wir dich nicht aus derh
Malach. 2

achtlaſſen/ vnd dein vergeſſen/ Schicke vnſere
Hertzen zu dir/ daß wir teglich in der furcht des
Herrn ſein/ vñ gengle vns auff deinen Wegen/
daß wir nichts vnrechts thun mit vnſer Hand/
noch arges wider den HErrn gedencken. Du
haſt geſagt: Ich wil i dich vnterweiſen/ vnd diri
Pſal. 32.

den Weg zeigen/ den du wandeln ſolt/ Ich wil
dich mit meinen Augen leiten/ Thue vns kund
den Weg/ darauff wir gehen ſollen/ daß wir nit
thun/ was vns gelüſtet/ Du haſt vns k Segenk
Syr. 15.

vnd Fluch/ das Leben vnd das gute/ den Todt
vnd das l böſe fürgelegt/ Gib/ daß wir böſesl
Deut: 30.
Syr.
15.

verwerffen/ das Leben vnd gute erwehlen. Gib
dein Geſetz in vnſer Hertz/ vnd ſchreib es in vn-
ſern ſinn/ daß wir nicht wie Zedekia, m vnſerm
2. Chron.
ultimo.

Hertz
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0144" n="111"/><fw place="top" type="header">Gott&#x017F;elig Leben zu bitten.</fw><lb/>
&#x017F;einer Seelen wolgefellet/ vnd zu halten alle<lb/>
&#x017F;eine Gebot/ wie &#x017F;ichs <hi rendition="#sup">e</hi> gebüret all vn&#x017F;er leben-<note place="right">e<lb/>
1 <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Cron.</hi></hi> 16</note><lb/>
lang/ auff daß es vns/ vn&#x017F;ern Kindern vn&#x0303; Kin-<lb/>
deskindern wolgieng/ biß ins dritte vnd vierdte<lb/>
Glied. HErr/ ich weiß/ daß des Men&#x017F;che&#x0303; thun<lb/><hi rendition="#sup">f</hi> nicht &#x017F;tehet in &#x017F;einer gewalt/ vnd &#x017F;ichet nicht<note place="right">f<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Iere:</hi></hi> 10.</note><lb/>
in jemandes macht/ wie er wandele/ vnd &#x017F;einen<lb/>
Gang richte. Du aber gib&#x017F;t <hi rendition="#sup">g</hi> frömmigkeit/ gib<note place="right">g<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">P&#x017F;al.</hi></hi> 99.</note><lb/>
vns die furcht/ daß wir dich fürchten/ vn&#x0303; deinen<lb/><hi rendition="#sup">h</hi> Namen &#x017F;chewen/ daß wir dich nicht aus der<note place="right">h<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Malach.</hi></hi> 2</note><lb/>
achtla&#x017F;&#x017F;en/ vnd dein verge&#x017F;&#x017F;en/ Schicke vn&#x017F;ere<lb/>
Hertzen zu dir/ daß wir teglich in der furcht des<lb/><hi rendition="#k">He</hi>rrn &#x017F;ein/ vn&#x0303; gengle vns auff deinen Wegen/<lb/>
daß wir nichts vnrechts thun mit vn&#x017F;er Hand/<lb/>
noch arges wider den HErrn gedencken. Du<lb/>
ha&#x017F;t ge&#x017F;agt: Ich wil <hi rendition="#sup">i</hi> dich vnterwei&#x017F;en/ vnd dir<note place="right">i<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">P&#x017F;al.</hi></hi> 32.</note><lb/>
den Weg zeigen/ den du wandeln &#x017F;olt/ Ich wil<lb/>
dich mit meinen Augen leiten/ Thue vns kund<lb/>
den Weg/ darauff wir gehen &#x017F;ollen/ daß wir nit<lb/>
thun/ was vns gelü&#x017F;tet/ Du ha&#x017F;t vns <hi rendition="#sup">k</hi> Segen<note place="right">k<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Syr.</hi></hi> 15.</note><lb/>
vnd Fluch/ das Leben vnd das gute/ den Todt<lb/>
vnd das <hi rendition="#sup">l</hi>&#x017F;e fürgelegt/ Gib/ daß wir bö&#x017F;es<note place="right">l<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Deut:</hi> 30.<lb/><hi rendition="#i">Syr.</hi></hi> 15.</note><lb/>
verwerffen/ das Leben vnd gute erwehlen. Gib<lb/>
dein Ge&#x017F;etz in vn&#x017F;er Hertz/ vnd &#x017F;chreib es in vn-<lb/>
&#x017F;ern &#x017F;inn/ daß wir nicht wie <hi rendition="#aq">Zedekia,</hi> <hi rendition="#sup">m</hi> vn&#x017F;er<note place="right">m<lb/>
2. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Chron.<lb/>
ultimo.</hi></hi></note><lb/>
<fw place="bottom" type="catch">Hertz</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[111/0144] Gottſelig Leben zu bitten. ſeiner Seelen wolgefellet/ vnd zu halten alle ſeine Gebot/ wie ſichs e gebüret all vnſer leben- lang/ auff daß es vns/ vnſern Kindern vñ Kin- deskindern wolgieng/ biß ins dritte vnd vierdte Glied. HErr/ ich weiß/ daß des Menſchẽ thun f nicht ſtehet in ſeiner gewalt/ vnd ſichet nicht in jemandes macht/ wie er wandele/ vnd ſeinen Gang richte. Du aber gibſt g frömmigkeit/ gib vns die furcht/ daß wir dich fürchten/ vñ deinen h Namen ſchewen/ daß wir dich nicht aus der achtlaſſen/ vnd dein vergeſſen/ Schicke vnſere Hertzen zu dir/ daß wir teglich in der furcht des Herrn ſein/ vñ gengle vns auff deinen Wegen/ daß wir nichts vnrechts thun mit vnſer Hand/ noch arges wider den HErrn gedencken. Du haſt geſagt: Ich wil i dich vnterweiſen/ vnd dir den Weg zeigen/ den du wandeln ſolt/ Ich wil dich mit meinen Augen leiten/ Thue vns kund den Weg/ darauff wir gehen ſollen/ daß wir nit thun/ was vns gelüſtet/ Du haſt vns k Segen vnd Fluch/ das Leben vnd das gute/ den Todt vnd das l böſe fürgelegt/ Gib/ daß wir böſes verwerffen/ das Leben vnd gute erwehlen. Gib dein Geſetz in vnſer Hertz/ vnd ſchreib es in vn- ſern ſinn/ daß wir nicht wie Zedekia, m vnſer Hertz e 1 Cron. 16 f Iere: 10. g Pſal. 99. h Malach. 2 i Pſal. 32. k Syr. 15. l Deut: 30. Syr. 15. m 2. Chron. ultimo.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang: Arbeitsschritte im Digitalisierungsworkflow: Vorbereitung der Bildvorlagen für die Textdigitalisierung; Bearbeitung, Konvertierung und ggf. Nachstrukturierung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Linda Kirsten, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Erbauungsschriften zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/hermanus_gebetbuch_1603
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/hermanus_gebetbuch_1603/144
Zitationshilfe: Hermann, Johann: Ein new Gebetbuch/ Deßgleichen vormals im Druck nie außgegangen. 2. Aufl. Leipzig, 1603, S. 111. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hermanus_gebetbuch_1603/144>, abgerufen am 27.11.2024.