Hermann, Johann: Ein new Gebetbuch/ Deßgleichen vormals im Druck nie außgegangen. 2. Aufl. Leipzig, 1603.Gebet/ eines weltlichen Königes/ vnter dem Himmel/ vnnd vber alles Gewaltverliehen/ vnd mir sonderlichen geholffen/ daß ich mechtig worden bin/ deß frewet sich mein Hertz/ vnd meine Seele dancket es Gott mei- g Psal. 17.nem g Heyland. Wer bin ich Herr? vnd was h 1. Sam. 7.h ist mein Hauß/ daß du mich biß hieher bracht i Bar. 6.hast. Der Heiden Götter i vermögen weder einen König einzusetzen noch abzusetzen. Du k Psal. 68.aber Herr vnser Herrscher/ giebest k gnade vnd l Dani. 2.ehre/ setzest Könige l abe/ vnnd setzest Könige ein/ Des Königes Hertz ist in deiner Hand/ m Prov. 21.m vnd du neigest es wohin du wilt. HErr Christe/ laß mich nicht in die Thor- vnd
Gebet/ eines weltlichen Königes/ vnter dem Himmel/ vnnd vber alles Gewaltverliehen/ vnd mir ſonderlichen geholffen/ daß ich mechtig worden bin/ deß frewet ſich mein Hertz/ vnd meine Seele dancket es Gott mei- g Pſal. 17.nem g Heyland. Wer bin ich Herr? vnd was h 1. Sam. 7.h iſt mein Hauß/ daß du mich biß hieher bracht i Bar. 6.haſt. Der Heiden Götter i vermögen weder einen König einzuſetzen noch abzuſetzen. Du k Pſal. 68.aber Herr vnſer Herꝛſcher/ giebeſt k gnade vnd l Dani. 2.ehre/ ſetzeſt Könige l abe/ vnnd ſetzeſt Könige ein/ Des Königes Hertz iſt in deiner Hand/ m Prov. 21.m vnd du neigeſt es wohin du wilt. HErr Chriſte/ laß mich nicht in die Thor- vnd
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Gebet/ eines weltlichen Königes/
vnter dem Himmel/ vnnd vber alles Gewalt
verliehen/ vnd mir ſonderlichen geholffen/ daß
ich mechtig worden bin/ deß frewet ſich mein
Hertz/ vnd meine Seele dancket es Gott mei-
nem g Heyland. Wer bin ich Herr? vnd was
h iſt mein Hauß/ daß du mich biß hieher bracht
haſt. Der Heiden Götter i vermögen weder
einen König einzuſetzen noch abzuſetzen. Du
aber Herr vnſer Herꝛſcher/ giebeſt k gnade vnd
ehre/ ſetzeſt Könige l abe/ vnnd ſetzeſt Könige
ein/ Des Königes Hertz iſt in deiner Hand/
m vnd du neigeſt es wohin du wilt.
g
Pſal. 17.
h
1. Sam. 7.
i
Bar. 6.
k
Pſal. 68.
l
Dani. 2.
m
Prov. 21.
HErr Chriſte/ laß mich nicht in die Thor-
heit gerahten/ daß ich mich wider den HErrn
des Himmels erhebe in meinem herꝛlichen Kö-
nigreiche nnd in meiner groſſen Gewalt/ wenn
meine n Höhe auch in Himmel reichte/ vnnd
mein Heupt an die Wolcken rürete/ daß nicht/
wenn ich auffs höheſte kom̃en bin/ mein Stuel
zubreche/ mir mein o Schwerdt abgegürtet/
vnd die Ehre/ die ich von dir habe/ außgezogen
werde/ vnd ein ander auff meinen Thron ſitze.
Ich weiß/ HErr Chriſte/ daß du den Königen
das Schwerdt abgürteſt/ vnd erkenne/ daß du
gewalt haſt vber der Menſchen Königreiche/
vnd
n
Iob: 20.
o
Eſa. 45.
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