Hermann, Johann: Ein new Gebetbuch/ Deßgleichen vormals im Druck nie außgegangen. 2. Aufl. Leipzig, 1603.vmb ein gehorsam Hertz. vnd er soll dein Herr sein. Dieser Befehl vndauffgetragene Straffe wird inn der Ehegab newer Eheleute/ vns jhren Töchtern/ vmb der Sünde vnd vbertretung willen/ noch fürge- halten/ daß wir Eheweiber vnsere Ehemänner für vnser Heupt vnd Herren erkennen/ die lie- ben/ vnd in allen dingen im HErrn gehorsam sein sollen. Du lieber Vater/ gib/ daß ich mir dein Gebot vnd ernsten Befehl gefallen lasse/ vnd deinen vnwandelbaren Willen im besten erkenne vnd annehme/ allezeit für Augen vnd im Hertzen habe/ vnd wie c Sara vnd die hei-c Gene. 18. 1. Pet. 3. ligen Weiber darnach thue/ dem Herrn vnd Mann meiner jugend in billigem vnterthenig vnd gehorsam sey/ in allen ehren halte/ jhm lie- les vnd kein leid thue all mein lebenlang/ nicht allein dem gütigen vnd gelinden/ sondern auch wie die liebe Monica, dem wünderlichen/ Daß ich mich in allem nach jhm richte/ vnd wider jhn nicht aufflehne/ Vnd do er seines sinnes/ seinen harten sinn vnd aufflauffenden bösen zorn als ein Weib das schweigen kan/ breche/ vnd in seine weise schicken lerne/ Daß ich jhm seine schwachheit vnd gebrechligkeit zu gut halte/ vnd nicht feindselig auffrücke/ do er nicht recht gethan/ F f iij
vmb ein gehorſam Hertz. vnd er ſoll dein Herr ſein. Dieſer Befehl vndauffgetragene Straffe wird inn der Ehegab newer Eheleute/ vns jhren Töchtern/ vmb der Sünde vnd vbertretung willen/ noch fürge- halten/ daß wir Eheweiber vnſere Ehemänner für vnſer Heupt vnd Herren erkennen/ die lie- ben/ vnd in allen dingen im HErrn gehorſam ſein ſollen. Du lieber Vater/ gib/ daß ich mir dein Gebot vnd ernſten Befehl gefallen laſſe/ vnd deinen vnwandelbaren Willen im beſten erkenne vnd annehme/ allezeit für Augen vnd im Hertzen habe/ vnd wie c Sara vnd die hei-c Gene. 18. 1. Pet. 3. ligen Weiber darnach thue/ dem Herrn vnd Mann meiner jugend in billigem vnterthenig vnd gehorſam ſey/ in allen ehren halte/ jhm lie- les vnd kein leid thue all mein lebenlang/ nicht allein dem gütigen vnd gelinden/ ſondern auch wie die liebe Monica, dem wünderlichen/ Daß ich mich in allem nach jhm richte/ vnd wider jhn nicht aufflehne/ Vnd do er ſeines ſinnes/ ſeinen harten ſinn vnd aufflauffenden böſen zorn als ein Weib das ſchweigen kan/ breche/ vnd in ſeine weiſe ſchicken lerne/ Daß ich jhm ſeine ſchwachheit vnd gebrechligkeit zu gut halte/ vnd nicht feindſelig auffrücke/ do er nicht recht gethan/ F f iij
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vmb ein gehorſam Hertz.
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auffgetragene Straffe wird inn der Ehegab
newer Eheleute/ vns jhren Töchtern/ vmb der
Sünde vnd vbertretung willen/ noch fürge-
halten/ daß wir Eheweiber vnſere Ehemänner
für vnſer Heupt vnd Herren erkennen/ die lie-
ben/ vnd in allen dingen im HErrn gehorſam
ſein ſollen. Du lieber Vater/ gib/ daß ich mir
dein Gebot vnd ernſten Befehl gefallen laſſe/
vnd deinen vnwandelbaren Willen im beſten
erkenne vnd annehme/ allezeit für Augen vnd
im Hertzen habe/ vnd wie c Sara vnd die hei-
ligen Weiber darnach thue/ dem Herrn vnd
Mann meiner jugend in billigem vnterthenig
vnd gehorſam ſey/ in allen ehren halte/ jhm lie-
les vnd kein leid thue all mein lebenlang/ nicht
allein dem gütigen vnd gelinden/ ſondern auch
wie die liebe Monica, dem wünderlichen/ Daß
ich mich in allem nach jhm richte/ vnd wider jhn
nicht aufflehne/ Vnd do er ſeines ſinnes/ ſeinen
harten ſinn vnd aufflauffenden böſen zorn als
ein Weib das ſchweigen kan/ breche/ vnd in
ſeine weiſe ſchicken lerne/ Daß ich jhm ſeine
ſchwachheit vnd gebrechligkeit zu gut halte/
vnd nicht feindſelig auffrücke/ do er nicht recht
gethan/
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