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[Herwegh, Georg]: Gedichte eines Lebendigen. Bd. 1. Zürich u. a., 1841.

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Jacta alea est.

Wiewohl mein fromme Mutter weint,
Da ich die Sach' hätt gfangen an:
Gott woll sie trösten, es muß gahn,
Und sollt es brechen auch vor'm End,
Wills Gott, so mag's nit werden g'wend't,
Darum will brauchen Füß und Händ.
Ich hab's gewagt.
U. Hutten.
Ich hab's gewagt! und meine Fehde,
Sie währe fort;
Ich hab's gewagt! so steh' ich Rede
Für Manneswort.
Und vor des Thrones Stufen,
Wenn ihr nach meinem Rechte fragt,
Will ich mit Hutten rufen:
Ich hab's gewagt!
Jacta alea est.

Wiewohl mein fromme Mutter weint,
Da ich die Sach' hätt gfangen an:
Gott woll ſie tröſten, es muß gahn,
Und ſollt es brechen auch vor'm End,
Wills Gott, ſo mag's nit werden g'wend't,
Darum will brauchen Füß und Händ.
Ich hab's gewagt.
U. Hutten.
Ich hab's gewagt! und meine Fehde,
Sie währe fort;
Ich hab's gewagt! ſo ſteh' ich Rede
Für Manneswort.
Und vor des Thrones Stufen,
Wenn ihr nach meinem Rechte fragt,
Will ich mit Hutten rufen:
Ich hab's gewagt!
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[[109]/0115] Jacta alea est. Wiewohl mein fromme Mutter weint, Da ich die Sach' hätt gfangen an: Gott woll ſie tröſten, es muß gahn, Und ſollt es brechen auch vor'm End, Wills Gott, ſo mag's nit werden g'wend't, Darum will brauchen Füß und Händ. Ich hab's gewagt. U. Hutten. Ich hab's gewagt! und meine Fehde, Sie währe fort; Ich hab's gewagt! ſo ſteh' ich Rede Für Manneswort. Und vor des Thrones Stufen, Wenn ihr nach meinem Rechte fragt, Will ich mit Hutten rufen: Ich hab's gewagt!

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Zitationshilfe: [Herwegh, Georg]: Gedichte eines Lebendigen. Bd. 1. Zürich u. a., 1841, S. [109]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/herwegh_gedichte01_1841/115>, abgerufen am 22.12.2024.