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[Herwegh, Georg]: Gedichte eines Lebendigen. Bd. 1. Zürich u. a., 1841.

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Du steuerst nun so lange
Im Weltmeer aus und ein,
Und ward es nie Dir bange,
Daß Du so klein, so klein?
Ist er Dir nie erschienen,
Der Fürst von Ithaka,
Wenn Deine Sündermienen
In seinem Reich er sah?
Und sprach er nie mit Grollen:?
"Fort aus dem freien Meer!
"Wirf nicht in seinen Schollen
"Dein Lügenkorn umher!
"Zieh' heim an Deine Pleisse,
"Zieh' heim an Deine Spree;
"Nicht jede Fürstenreise
"Ist eine Odyssee."
Du ſteuerſt nun ſo lange
Im Weltmeer aus und ein,
Und ward es nie Dir bange,
Daß Du ſo klein, ſo klein?
Iſt er Dir nie erſchienen,
Der Fürſt von Ithaka,
Wenn Deine Sündermienen
In ſeinem Reich er ſah?
Und ſprach er nie mit Grollen:?
„Fort aus dem freien Meer!
„Wirf nicht in ſeinen Schollen
„Dein Lügenkorn umher!
„Zieh' heim an Deine Pleiſſe,
„Zieh' heim an Deine Spree;
„Nicht jede Fürſtenreiſe
„Iſt eine Odyſſee.“
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[9/0015] Du ſteuerſt nun ſo lange Im Weltmeer aus und ein, Und ward es nie Dir bange, Daß Du ſo klein, ſo klein? Iſt er Dir nie erſchienen, Der Fürſt von Ithaka, Wenn Deine Sündermienen In ſeinem Reich er ſah? Und ſprach er nie mit Grollen:? „Fort aus dem freien Meer! „Wirf nicht in ſeinen Schollen „Dein Lügenkorn umher! „Zieh' heim an Deine Pleiſſe, „Zieh' heim an Deine Spree; „Nicht jede Fürſtenreiſe „Iſt eine Odyſſee.“

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Zitationshilfe: [Herwegh, Georg]: Gedichte eines Lebendigen. Bd. 1. Zürich u. a., 1841, S. 9. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/herwegh_gedichte01_1841/15>, abgerufen am 24.11.2024.