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[Herwegh, Georg]: Gedichte eines Lebendigen. Bd. 2. Zürich u. a., 1843.

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XXV.
Dieselbe als Wöchnerin.
Alle Tage viel verheißen,
alle Tage groß gesprochen:
Aber erst nach achtzehn Monden
kommt das Fräulein in die Wochen!

XXVI.
Derselbigen Grabschrift.
Die den Appetit mit Runkeln
sich und uns schon längst verdorben:
Ist an unverdautem Haber
endlich gänzlich abgestorben.

XXV.
Dieſelbe als Wöchnerin.
Alle Tage viel verheißen,
alle Tage groß geſprochen:
Aber erſt nach achtzehn Monden
kommt das Fräulein in die Wochen!

XXVI.
Derſelbigen Grabſchrift.
Die den Appetit mit Runkeln
ſich und uns ſchon längſt verdorben:
Iſt an unverdautem Haber
endlich gänzlich abgeſtorben.

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[110/0120] XXV. Dieſelbe als Wöchnerin. Alle Tage viel verheißen, alle Tage groß geſprochen: Aber erſt nach achtzehn Monden kommt das Fräulein in die Wochen! XXVI. Derſelbigen Grabſchrift. Die den Appetit mit Runkeln ſich und uns ſchon längſt verdorben: Iſt an unverdautem Haber endlich gänzlich abgeſtorben.

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Zitationshilfe: [Herwegh, Georg]: Gedichte eines Lebendigen. Bd. 2. Zürich u. a., 1843, S. 110. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/herwegh_gedichte02_1843/120>, abgerufen am 24.11.2024.