Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[Herwegh, Georg]: Gedichte eines Lebendigen. Bd. 2. Zürich u. a., 1843.

Bild:
<< vorherige Seite
Es stellt vergebens ihr Symbol
Der kühne Adler an den Pranger:
Jedwede Puppe, noch so hohl,
Fühlt sich mit einem Falter schwanger;
Vergebens läuft der Genius Sturm,
Die Burg des Unsinns zu bezwingen:
Es will's nun einmal jeder Wurm
Zum Schmetterlinge bringen.

Es ſtellt vergebens ihr Symbol
Der kühne Adler an den Pranger:
Jedwede Puppe, noch ſo hohl,
Fühlt ſich mit einem Falter ſchwanger;
Vergebens läuft der Genius Sturm,
Die Burg des Unſinns zu bezwingen:
Es will's nun einmal jeder Wurm
Zum Schmetterlinge bringen.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <lg type="poem">
            <pb facs="#f0126" n="116"/>
            <lg n="2">
              <l>Es &#x017F;tellt vergebens ihr Symbol</l><lb/>
              <l>Der kühne Adler an den Pranger:</l><lb/>
              <l>Jedwede Puppe, noch &#x017F;o hohl,</l><lb/>
              <l>Fühlt &#x017F;ich mit einem Falter &#x017F;chwanger;</l><lb/>
              <l>Vergebens läuft der Genius Sturm,</l><lb/>
              <l>Die Burg des Un&#x017F;inns zu bezwingen:</l><lb/>
              <l>Es will's nun einmal jeder Wurm</l><lb/>
              <l>Zum Schmetterlinge bringen.</l><lb/>
            </lg>
          </lg>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[116/0126] Es ſtellt vergebens ihr Symbol Der kühne Adler an den Pranger: Jedwede Puppe, noch ſo hohl, Fühlt ſich mit einem Falter ſchwanger; Vergebens läuft der Genius Sturm, Die Burg des Unſinns zu bezwingen: Es will's nun einmal jeder Wurm Zum Schmetterlinge bringen.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/herwegh_gedichte02_1843
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/herwegh_gedichte02_1843/126
Zitationshilfe: [Herwegh, Georg]: Gedichte eines Lebendigen. Bd. 2. Zürich u. a., 1843, S. 116. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/herwegh_gedichte02_1843/126>, abgerufen am 24.11.2024.