[Herwegh, Georg]: Gedichte eines Lebendigen. Bd. 2. Zürich u. a., 1843.LXV. Was klein, ist niedlich. Als ihm der Schön zu groß geworden, Schickt' er ihn fort mit einem Orden; Doch, um bei der Familie zu bleiben, Ließ er ein Schön-lein sich verschreiben. LXVI. Practica est multiplex. "Wie? du verschmähst die Mixturen, die deinem Vater geholfen? Topp! Ich trinke mit dir; Einer doch bleibt auf dem Platz." LXV. Was klein, iſt niedlich. Als ihm der Schön zu groß geworden, Schickt' er ihn fort mit einem Orden; Doch, um bei der Familie zu bleiben, Ließ er ein Schön-lein ſich verſchreiben. LXVI. Practica est multiplex. „Wie? du verſchmähſt die Mixturen, die deinem Vater geholfen? Topp! Ich trinke mit dir; Einer doch bleibt auf dem Platz.“ <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0150" n="140"/> </div> <div n="2"> <head> <hi rendition="#aq">LXV.</hi><lb/> <hi rendition="#b">Was klein, iſt niedlich.</hi><lb/> </head> <lg type="poem"> <l>Als ihm der Schön zu groß geworden,</l><lb/> <l>Schickt' er ihn fort mit einem Orden;</l><lb/> <l>Doch, um bei der Familie zu bleiben,</l><lb/> <l>Ließ er ein <hi rendition="#g">Schön-lein</hi> ſich verſchreiben.</l><lb/> </lg> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> <div n="2"> <head> <hi rendition="#aq">LXVI.</hi><lb/> </head> <div n="3"> <head> <hi rendition="#aq #b">Practica est multiplex.</hi><lb/> </head> <lg type="poem"> <l>„Wie? du verſchmähſt die Mixturen, die deinem Vater</l><lb/> <l>geholfen?</l><lb/> <l>Topp! Ich trinke mit dir; Einer doch bleibt auf</l><lb/> <l>dem Platz.“</l><lb/> </lg> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [140/0150]
LXV.
Was klein, iſt niedlich.
Als ihm der Schön zu groß geworden,
Schickt' er ihn fort mit einem Orden;
Doch, um bei der Familie zu bleiben,
Ließ er ein Schön-lein ſich verſchreiben.
LXVI.
Practica est multiplex.
„Wie? du verſchmähſt die Mixturen, die deinem Vater
geholfen?
Topp! Ich trinke mit dir; Einer doch bleibt auf
dem Platz.“
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