Herzl, Theodor: Der Judenstaat. Versuch einer modernen Lösung der Judenfrage. Leipzig u. a., 1896.Grundzüge. Die Jewish Company ist zum Theil nach dem Vorbilde Die Jewish Company wird als eine Actiengesellschaft gegründet, Die Jewish Company ist ein Uebergangs-Institut. Sie ist Die Jewish Company hat zunächst die Aufgabe, die Immobilien Grundzüge. Die Jewish Company ist zum Theil nach dem Vorbilde Die Jewish Company wird als eine Actiengesellschaft gegründet, Die Jewish Company ist ein Uebergangs-Institut. Sie ist Die Jewish Company hat zunächst die Aufgabe, die Immobilien <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0033"/> <div n="2"> <head>Grundzüge.<lb/></head> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p>Die Jewish Company ist zum Theil nach dem Vorbilde<lb/> der grossen Landnahmegesellschaften gedacht – eine jüdische<lb/> Chartered Company, wenn man will. Nur steht ihr nicht die<lb/> Ausübung von Hoheitsrechten zu, und sie hat nicht allein<lb/> coloniale Aufgaben.<lb/></p> <p>Die Jewish Company wird als eine Actiengesellschaft gegründet,<lb/> mit der englischen Rechtssubjectivität, nach den Gesetzen<lb/> und unter dem Schutze Englands. Der Hauptsitz ist<lb/> London. Wie gross das Actiencapital zu sein habe, kann ich<lb/> jetzt nicht sagen. Unsere zahlreichen Finanzkünstler werden<lb/> das ausrechnen. Um aber nicht unbestimmte Ausdrücke zu gebrauchen,<lb/> will ich eine Milliarde Mark annehmen. Es wird vielleicht<lb/> mehr, vielleicht weniger sein müssen. Von der Form der<lb/> Geldbeschaffung, die weiterhin erörtert werden soll, wird es<lb/> abhängen, welcher Bruchtheil der grossen Summe beim Beginn<lb/> der Thätigkeit factisch einzuzahlen ist.<lb/></p> <p>Die Jewish Company ist ein Uebergangs-Institut. Sie ist<lb/> ein rein geschäftliches Unternehmen, das von der Society of<lb/> Jews immer sorgsam unterschieden bleibt.<lb/></p> <p>Die Jewish Company hat zunächst die Aufgabe, die Immobilien<lb/> der abziehenden Juden zu liquidiren. Die Art, in der<lb/> das geschieht, verhütet Krisen, sichert Jedem das Seine, und<lb/> ermöglicht jene innere Wanderung der christlichen Mitbürger,<lb/> die schon angedeutet wurde.<lb/></p> </div> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [0033]
Grundzüge.
Die Jewish Company ist zum Theil nach dem Vorbilde
der grossen Landnahmegesellschaften gedacht – eine jüdische
Chartered Company, wenn man will. Nur steht ihr nicht die
Ausübung von Hoheitsrechten zu, und sie hat nicht allein
coloniale Aufgaben.
Die Jewish Company wird als eine Actiengesellschaft gegründet,
mit der englischen Rechtssubjectivität, nach den Gesetzen
und unter dem Schutze Englands. Der Hauptsitz ist
London. Wie gross das Actiencapital zu sein habe, kann ich
jetzt nicht sagen. Unsere zahlreichen Finanzkünstler werden
das ausrechnen. Um aber nicht unbestimmte Ausdrücke zu gebrauchen,
will ich eine Milliarde Mark annehmen. Es wird vielleicht
mehr, vielleicht weniger sein müssen. Von der Form der
Geldbeschaffung, die weiterhin erörtert werden soll, wird es
abhängen, welcher Bruchtheil der grossen Summe beim Beginn
der Thätigkeit factisch einzuzahlen ist.
Die Jewish Company ist ein Uebergangs-Institut. Sie ist
ein rein geschäftliches Unternehmen, das von der Society of
Jews immer sorgsam unterschieden bleibt.
Die Jewish Company hat zunächst die Aufgabe, die Immobilien
der abziehenden Juden zu liquidiren. Die Art, in der
das geschieht, verhütet Krisen, sichert Jedem das Seine, und
ermöglicht jene innere Wanderung der christlichen Mitbürger,
die schon angedeutet wurde.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … gutenberg.org: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in HTML.
(2012-11-06T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus gutenberg.org entsprechen muss.
Austrian Literature Online: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2012-11-06T13:54:31Z)
Frank Wiegand: Konvertierung von HTML nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat.
(2012-11-06T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |