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Hesshus, Tilemann: Bekendtnis Doctoris Tilemanni Heshvsii Von der Persönlichen vnd in alle Ewigkeit vnzertrenlichen Vereinigung/ beyder Naturen in JHesu CHristo. Eisleben, 1585.

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Wiederumb redet die Christliche Kirche recht: Gott ist ein warhafftiger Mensch. Gott vom Himel hat vnter vns Menschen gelebt / jhm hat gehungert / gedürstet / er ist müde worden / hat gesehlaffen / Gott ist gesteupet / verwundet / gecreutziget / gestorben / begraben worden / vnd am dritten Tag wieder aufferstanden von den Todten / dis ist alles recht geredt. Denn die Person / die zugleich Gott vnd Mensch ist / ist warhafftig verwundet / gecreutziget / gestorben / vnd wider aufferstanden von den Todten / vnd also reden die Aposteln. Paul. Act. 20. vnter welche euch der heilige Geist gesetzt hat zu Bischoffen / zu weiden die gemeine die GOtt durch sein Blut erworben hat. 1. Cor. 2. Denn wo sie die erkand hetten / hetten sie den HErrn der Herrligkeit nicht gecreutziget. So spricht auch der Engel Gabriel Luc. 1. Das heilige das von dir geboren wird / wird Gottes Sohn genennet werden.

Der Verführer Nestorius hat solche art zu reden angefochten / vnd nicht nachgeben wollen / das Maria Gottes Mutter were / das die Jüden Gott hetten gecreutziget / das Gott zwey oder drey Monat alt gewesen / das Gott were gestorben. Damit aber hat er die Person Christi getrennet / vnd aus Christo dem HErrn einen gemeinen Heiligen gemacht. Derwegen er billich aus rechtem grund Göttliches Worts / als ein Ketzer mit seiner Verführung ist verdampt vnd verworffen worden. Wiewol nuhn recht also geredt wird / Gott ist von Maria geboren / Gott ist gecreutziget / so ist doch diese art zureden nicht recht / wird auch in der gemeine Gottes nicht zugelassen. Als.

Die Gottheit ist von Maria geboren.

Die Gottheit hat gehungert / gedürstet / ist müde worden / hat geschlaffen / ist verwundet / gecreutziget / gestorben / vnnd wieder aufferstanden von den Todten / die Gottheit ist zwey oder drey Monat alt.

Diese vnd dergleichen reden sind nicht recht / sind auch in der Gemeine GOttes nicht zu du den. Denn also würden die

Wiederumb redet die Christliche Kirche recht: Gott ist ein warhafftiger Mensch. Gott vom Himel hat vnter vns Menschen gelebt / jhm hat gehungert / gedürstet / er ist müde worden / hat gesehlaffen / Gott ist gesteupet / verwundet / gecreutziget / gestorben / begraben worden / vnd am dritten Tag wieder aufferstanden von den Todten / dis ist alles recht geredt. Denn die Person / die zugleich Gott vnd Mensch ist / ist warhafftig verwundet / gecreutziget / gestorben / vnd wider aufferstanden von den Todten / vnd also reden die Aposteln. Paul. Act. 20. vnter welche euch der heilige Geist gesetzt hat zu Bischoffen / zu weiden die gemeine die GOtt durch sein Blut erworben hat. 1. Cor. 2. Denn wo sie die erkand hetten / hetten sie den HErrn der Herrligkeit nicht gecreutziget. So spricht auch der Engel Gabriel Luc. 1. Das heilige das von dir geboren wird / wird Gottes Sohn genennet werden.

Der Verführer Nestorius hat solche art zu reden angefochten / vnd nicht nachgeben wollen / das Maria Gottes Mutter were / das die Jüden Gott hetten gecreutziget / das Gott zwey oder drey Monat alt gewesen / das Gott were gestorben. Damit aber hat er die Person Christi getrennet / vnd aus Christo dem HErrn einen gemeinen Heiligen gemacht. Derwegen er billich aus rechtem grund Göttliches Worts / als ein Ketzer mit seiner Verführung ist verdampt vnd verworffen worden. Wiewol nuhn recht also geredt wird / Gott ist von Maria geboren / Gott ist gecreutziget / so ist doch diese art zureden nicht recht / wird auch in der gemeine Gottes nicht zugelassen. Als.

Die Gottheit ist von Maria geboren.

Die Gottheit hat gehungert / gedürstet / ist müde worden / hat geschlaffen / ist verwundet / gecreutziget / gestorben / vnnd wieder aufferstanden von den Todten / die Gottheit ist zwey oder drey Monat alt.

Diese vnd dergleichen reden sind nicht recht / sind auch in der Gemeine GOttes nicht zu du den. Denn also würden die

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[0018] Wiederumb redet die Christliche Kirche recht: Gott ist ein warhafftiger Mensch. Gott vom Himel hat vnter vns Menschen gelebt / jhm hat gehungert / gedürstet / er ist müde worden / hat gesehlaffen / Gott ist gesteupet / verwundet / gecreutziget / gestorben / begraben worden / vnd am dritten Tag wieder aufferstanden von den Todten / dis ist alles recht geredt. Denn die Person / die zugleich Gott vnd Mensch ist / ist warhafftig verwundet / gecreutziget / gestorben / vnd wider aufferstanden von den Todten / vnd also reden die Aposteln. Paul. Act. 20. vnter welche euch der heilige Geist gesetzt hat zu Bischoffen / zu weiden die gemeine die GOtt durch sein Blut erworben hat. 1. Cor. 2. Denn wo sie die erkand hetten / hetten sie den HErrn der Herrligkeit nicht gecreutziget. So spricht auch der Engel Gabriel Luc. 1. Das heilige das von dir geboren wird / wird Gottes Sohn genennet werden. Der Verführer Nestorius hat solche art zu reden angefochten / vnd nicht nachgeben wollen / das Maria Gottes Mutter were / das die Jüden Gott hetten gecreutziget / das Gott zwey oder drey Monat alt gewesen / das Gott were gestorben. Damit aber hat er die Person Christi getrennet / vnd aus Christo dem HErrn einen gemeinen Heiligen gemacht. Derwegen er billich aus rechtem grund Göttliches Worts / als ein Ketzer mit seiner Verführung ist verdampt vnd verworffen worden. Wiewol nuhn recht also geredt wird / Gott ist von Maria geboren / Gott ist gecreutziget / so ist doch diese art zureden nicht recht / wird auch in der gemeine Gottes nicht zugelassen. Als. Die Gottheit ist von Maria geboren. Die Gottheit hat gehungert / gedürstet / ist müde worden / hat geschlaffen / ist verwundet / gecreutziget / gestorben / vnnd wieder aufferstanden von den Todten / die Gottheit ist zwey oder drey Monat alt. Diese vnd dergleichen reden sind nicht recht / sind auch in der Gemeine GOttes nicht zu du den. Denn also würden die

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Zitationshilfe: Hesshus, Tilemann: Bekendtnis Doctoris Tilemanni Heshvsii Von der Persönlichen vnd in alle Ewigkeit vnzertrenlichen Vereinigung/ beyder Naturen in JHesu CHristo. Eisleben, 1585, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hesshus_bekendtnis_1585/18>, abgerufen am 23.11.2024.