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Hesshus, Tilemann: Bekendtnis Doctoris Tilemanni Heshvsii Von der Persönlichen vnd in alle Ewigkeit vnzertrenlichen Vereinigung/ beyder Naturen in JHesu CHristo. Eisleben, 1585.

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Allmechtigkeit inn der zeit empfangen hat / geschicht aus lauter vnuerstandt vnd freuel. Denn es ist vnd bleibt nuhr eine Allmechtigkeit / vnd ein Allmechtiger Christus Ihesus / GOtt vnd Mensch.

Die Allmechtigkeit / die Gottes Sohn von ewigkeit gehabt / hat er seiner Menscheit / die er Persönlich jm selbs hat vereiniget / mitgetheilt vnd gegeben. Es lest sich hie in diesem hohen Geheimnis so nicht fölgern / wie die Caluinisten meinen: Das etliche fragen / Ob die Allmechtigkeit vnd Krafft lebendig zumachen / so der Menscheit CHristi mitgetheilt sind / erschaffene Gaben sind / wie in anderen Heiligen / Weisheit / Stercke / grosser verstandt / vnnd dergleichen / ist offenbar / das es nicht erschaffene qualitates oder Gaben sind. Denn es ist nuhr eine ewige Göttliche Allmechtigkeit / vnnd ewige Krafft lebendig zu machen. Es sol aber auch billich ein mas gehalten werden / mit dem Vnauffhörlichen Fragen vnnd Disputiren / von dem allerhöhesten Geheimnis / viel nützer ists man vbe sich im rechten Glauben an Christum / GOTT vnd Mensch / vnd in warer Gottseligkeit. Denn das man ohn auffhören subtiliteten suchet / vnd die Geheimnis ausforschen wil / so jemand der Veter Sprüch / die von der Maiestat / Krafft vnnd Herrligkeit der Menschlichen Natur in Christo Ihesu / oder seines Fleisches vnd Bluts zur herrligkeit erhaben / reden / begehrt zu lesen / der findet eine zimliche anzaal in meiner adsertion wider die Caluinische Exegesin im punct: De communicatione matestatis, vnd im Buch des Herrn Chemnitij de duabus naturis in Christo. Damit diese Schrifft nicht zu lang werde / wil ich nuhr einen spruch Lutheri anzihea vnnd damit diesen punct beschliessen / von den letzten Worten Dauidis / im ersten theil spricht Lutherus. Nach der andern zeitlichen Menschlichen Geburt / ist im auch die ewige Gewalt Gottes gegeben / doch zeitlich / vnd nicht von ewigkeit her. Denn die Menscheit Christi ist nicht von ewigkeit gewest /

Allmechtigkeit inn der zeit empfangen hat / geschicht aus lauter vnuerstandt vnd freuel. Denn es ist vnd bleibt nuhr eine Allmechtigkeit / vnd ein Allmechtiger Christus Ihesus / GOtt vnd Mensch.

Die Allmechtigkeit / die Gottes Sohn von ewigkeit gehabt / hat er seiner Menscheit / die er Persönlich jm selbs hat vereiniget / mitgetheilt vnd gegeben. Es lest sich hie in diesem hohen Geheimnis so nicht fölgern / wie die Caluinisten meinen: Das etliche fragen / Ob die Allmechtigkeit vnd Krafft lebendig zumachen / so der Menscheit CHristi mitgetheilt sind / erschaffene Gaben sind / wie in anderen Heiligen / Weisheit / Stercke / grosser verstandt / vnnd dergleichen / ist offenbar / das es nicht erschaffene qualitates oder Gaben sind. Denn es ist nuhr eine ewige Göttliche Allmechtigkeit / vnnd ewige Krafft lebendig zu machen. Es sol aber auch billich ein mas gehalten werden / mit dem Vnauffhörlichen Fragen vnnd Disputiren / von dem allerhöhesten Geheimnis / viel nützer ists man vbe sich im rechten Glauben an Christum / GOTT vnd Mensch / vnd in warer Gottseligkeit. Denn das man ohn auffhören subtiliteten suchet / vnd die Geheimnis ausforschen wil / so jemand der Veter Sprüch / die von der Maiestat / Krafft vnnd Herrligkeit der Menschlichen Natur in Christo Ihesu / oder seines Fleisches vnd Bluts zur herrligkeit erhaben / reden / begehrt zu lesen / der findet eine zimliche anzaal in meiner adsertion wider die Caluinische Exegesin im punct: De communicatione matestatis, vnd im Buch des Herrn Chemnitij de duabus naturis in Christo. Damit diese Schrifft nicht zu lang werde / wil ich nuhr einen spruch Lutheri anzihea vnnd damit diesen punct beschliessen / von den letzten Worten Dauidis / im ersten theil spricht Lutherus. Nach der andern zeitlichen Menschlichen Geburt / ist im auch die ewige Gewalt Gottes gegeben / doch zeitlich / vnd nicht von ewigkeit her. Denn die Menscheit Christi ist nicht von ewigkeit gewest /

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[0022] Allmechtigkeit inn der zeit empfangen hat / geschicht aus lauter vnuerstandt vnd freuel. Denn es ist vnd bleibt nuhr eine Allmechtigkeit / vnd ein Allmechtiger Christus Ihesus / GOtt vnd Mensch. Die Allmechtigkeit / die Gottes Sohn von ewigkeit gehabt / hat er seiner Menscheit / die er Persönlich jm selbs hat vereiniget / mitgetheilt vnd gegeben. Es lest sich hie in diesem hohen Geheimnis so nicht fölgern / wie die Caluinisten meinen: Das etliche fragen / Ob die Allmechtigkeit vnd Krafft lebendig zumachen / so der Menscheit CHristi mitgetheilt sind / erschaffene Gaben sind / wie in anderen Heiligen / Weisheit / Stercke / grosser verstandt / vnnd dergleichen / ist offenbar / das es nicht erschaffene qualitates oder Gaben sind. Denn es ist nuhr eine ewige Göttliche Allmechtigkeit / vnnd ewige Krafft lebendig zu machen. Es sol aber auch billich ein mas gehalten werden / mit dem Vnauffhörlichen Fragen vnnd Disputiren / von dem allerhöhesten Geheimnis / viel nützer ists man vbe sich im rechten Glauben an Christum / GOTT vnd Mensch / vnd in warer Gottseligkeit. Denn das man ohn auffhören subtiliteten suchet / vnd die Geheimnis ausforschen wil / so jemand der Veter Sprüch / die von der Maiestat / Krafft vnnd Herrligkeit der Menschlichen Natur in Christo Ihesu / oder seines Fleisches vnd Bluts zur herrligkeit erhaben / reden / begehrt zu lesen / der findet eine zimliche anzaal in meiner adsertion wider die Caluinische Exegesin im punct: De communicatione matestatis, vnd im Buch des Herrn Chemnitij de duabus naturis in Christo. Damit diese Schrifft nicht zu lang werde / wil ich nuhr einen spruch Lutheri anzihea vnnd damit diesen punct beschliessen / von den letzten Worten Dauidis / im ersten theil spricht Lutherus. Nach der andern zeitlichen Menschlichen Geburt / ist im auch die ewige Gewalt Gottes gegeben / doch zeitlich / vnd nicht von ewigkeit her. Denn die Menscheit Christi ist nicht von ewigkeit gewest /

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Zitationshilfe: Hesshus, Tilemann: Bekendtnis Doctoris Tilemanni Heshvsii Von der Persönlichen vnd in alle Ewigkeit vnzertrenlichen Vereinigung/ beyder Naturen in JHesu CHristo. Eisleben, 1585, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hesshus_bekendtnis_1585/22>, abgerufen am 21.11.2024.