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Hesshus, Tilemann: Bekandtnus Von der Formula Concordiae, Wieder das Gottlos und lesterlich gedicht des falschen Brieffs. Wolfenbüttel, 1578.

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seines Negsten / Solt GOtt daran ein gefallen haben?

Wir lesen in der gantzen H. Schrifft / sonderlich im Psalter / sprüchen Salomonis vnd Propheten / wie der Geist Gottes aller falscheit / betrug / arglistigkeit / bösen tücken vnd rencken von hertzen feind ist / die ernstlich verbeut / mit scharffen worten straffet / vnd drewet jnen / das sie für aller Welt sollen zu schanden werden. Dagegen aber fordert der Geist Gottes auffrichtigkeit / warheit / einfeltigkeit / vnd reine trewe hertzen / Psalm. 5. spricht der Geist Gottes / Der HErr hat grewel an den Blutgirigen vnd falschen. Vom Antichrist vnd allen Rottengeistern sagt der 10. Psal: Sein Mund ist vol fluchens / falsches vnd trugs / Seine Zunge richtet mühe vnd arbeit an. Von den falschen Lerern spricht der 26. Psalm / Welche mit bösen tücken vmbgehen / vnd nemen gerne geschenck. Im 64. Psalm beschreibt der H. Geist der falschen Lerer / vnd Gottlosen Rottengeister tück vnd rencke / damit sie teglich vmbgehen mit diesen worten: Sie seind kühne mit jhren bösen anschlegen / vnd sagen / wie sie stricke legen wollen / vnd sprechen / Wer kan sie sehen? Sie ertichten schalckheit / vnd haltens heimlich / sind verschlagen / vnd haben geschwinde rencken. Hie ist der falsche Brieff mit le-

seines Negsten / Solt GOtt daran ein gefallen haben?

Wir lesen in der gantzen H. Schrifft / sonderlich im Psalter / sprüchen Salomonis vnd Propheten / wie der Geist Gottes aller falscheit / betrug / arglistigkeit / bösen tücken vnd rencken von hertzen feind ist / die ernstlich verbeut / mit scharffen worten straffet / vnd drewet jnen / das sie für aller Welt sollen zu schanden werden. Dagegen aber fordert der Geist Gottes auffrichtigkeit / warheit / einfeltigkeit / vnd reine trewe hertzen / Psalm. 5. spricht der Geist Gottes / Der HErr hat grewel an den Blutgirigen vñ falschen. Vom Antichrist vnd allen Rottengeistern sagt der 10. Psal: Sein Mund ist vol fluchens / falsches vnd trugs / Seine Zunge richtet mühe vnd arbeit an. Von den falschen Lerern spricht der 26. Psalm / Welche mit bösen tücken vmbgehen / vnd nemen gerne geschenck. Im 64. Psalm beschreibt der H. Geist der falschen Lerer / vnd Gottlosen Rottengeister tück vñ rencke / damit sie teglich vmbgehen mit diesen wortẽ: Sie seind kühne mit jhren bösen anschlegen / vnd sagen / wie sie stricke legen wollen / vnd sprechen / Wer kan sie sehen? Sie ertichten schalckheit / vnd haltens heimlich / sind verschlagen / vnd haben geschwinde rencken. Hie ist der falsche Brieff mit le-

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[0021] seines Negsten / Solt GOtt daran ein gefallen haben? Wir lesen in der gantzen H. Schrifft / sonderlich im Psalter / sprüchen Salomonis vnd Propheten / wie der Geist Gottes aller falscheit / betrug / arglistigkeit / bösen tücken vnd rencken von hertzen feind ist / die ernstlich verbeut / mit scharffen worten straffet / vnd drewet jnen / das sie für aller Welt sollen zu schanden werden. Dagegen aber fordert der Geist Gottes auffrichtigkeit / warheit / einfeltigkeit / vnd reine trewe hertzen / Psalm. 5. spricht der Geist Gottes / Der HErr hat grewel an den Blutgirigen vñ falschen. Vom Antichrist vnd allen Rottengeistern sagt der 10. Psal: Sein Mund ist vol fluchens / falsches vnd trugs / Seine Zunge richtet mühe vnd arbeit an. Von den falschen Lerern spricht der 26. Psalm / Welche mit bösen tücken vmbgehen / vnd nemen gerne geschenck. Im 64. Psalm beschreibt der H. Geist der falschen Lerer / vnd Gottlosen Rottengeister tück vñ rencke / damit sie teglich vmbgehen mit diesen wortẽ: Sie seind kühne mit jhren bösen anschlegen / vnd sagen / wie sie stricke legen wollen / vnd sprechen / Wer kan sie sehen? Sie ertichten schalckheit / vnd haltens heimlich / sind verschlagen / vnd haben geschwinde rencken. Hie ist der falsche Brieff mit le-

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Zitationshilfe: Hesshus, Tilemann: Bekandtnus Von der Formula Concordiae, Wieder das Gottlos und lesterlich gedicht des falschen Brieffs. Wolfenbüttel, 1578, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hesshus_bekendtnus_1578/21>, abgerufen am 28.04.2024.