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Hesshus, Tilemann: Extrakt oder Auszug aus einem christlichen Sendbrief und Warnung. Eisleben, 1585.

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Darnach wil er / das der Spruch Data est mihi omnis potestas / nicht auff die Menscheit / sondern auff die ewige Gottheit gehe / vnd gezogen werden sol / vnd das man nicht in abstracto de humana natura solches soll sagen / Sondern in concreto per Communicationem Idiomatum, Als wenn man sagt: Homo Christus est ab aeterno, scilicet secundum diuinitatem. Also verstehet er auch / Data est Christo omnis potestas, scilicet, secundum diuinitatem: Quia [fremdsprachliches Material] In solcher Amelungi verkehrung des Spruchs / stecket gewislich der Arrianismus / wie Athanasius vnd Leo Romanus klar vnd offt bezeugen / Pag. 60. in Defensione setzet Amelungus diese wort: Ergo fateamur necesse est, Nullum Dei Idioma proprie sic dictum, nisi in Concreto de Christo homine praedicari posse, & per consequens, ne ipsa quidem omnipotentia, omniscientia, omnipraesentia, cum non minus quam ipsamet aeternitas & immensitas simplicissimam Dei [fremdsprachliches Material] definiant, Carni Christi realiter attribui poterunt. Das ist je deutsch gesagt / Quod Christus secundum humanitatem non acceperit omnem potestatem, Das ist aller Sacramentirer fürgeben / Diese des Amelungi Schwermerey zu widerlegen / hab ich jtzt nicht für genommen / darzu wolte mehr zeit gehören / allein zeige ich an / das Amelungus

Darnach wil er / das der Spruch Data est mihi omnis potestas / nicht auff die Menscheit / sondern auff die ewige Gottheit gehe / vnd gezogen werden sol / vnd das man nicht in abstracto de humana natura solches soll sagen / Sondern in concreto per Communicationem Idiomatum, Als weñ man sagt: Homo Christus est ab aeterno, scilicet secundum diuinitatem. Also verstehet er auch / Data est Christo omnis potestas, scilicet, secundum diuinitatem: Quia [fremdsprachliches Material] In solcher Amelungi verkehrung des Spruchs / stecket gewislich der Arrianismus / wie Athanasius vnd Leo Romanus klar vnd offt bezeugen / Pag. 60. in Defensione setzet Amelungus diese wort: Ergo fateamur necesse est, Nullum Dei Idioma propriè sic dictum, nisi in Concreto de Christo homine praedicari posse, & per consequens, ne ipsa quidem omnipotentia, omniscientia, omnipraesentia, cum non minus quàm ipsamet aeternitas & immensitas simplicissimam Dei [fremdsprachliches Material] definiant, Carni Christi realiter attribui poterunt. Das ist je deutsch gesagt / Quod Christus secundum humanitatem non acceperit omnem potestatem, Das ist aller Sacramentirer fürgeben / Diese des Amelungi Schwermerey zu widerlegen / hab ich jtzt nicht für genommen / darzu wolte mehr zeit gehören / allein zeige ich an / das Amelungus

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[0014] Darnach wil er / das der Spruch Data est mihi omnis potestas / nicht auff die Menscheit / sondern auff die ewige Gottheit gehe / vnd gezogen werden sol / vnd das man nicht in abstracto de humana natura solches soll sagen / Sondern in concreto per Communicationem Idiomatum, Als weñ man sagt: Homo Christus est ab aeterno, scilicet secundum diuinitatem. Also verstehet er auch / Data est Christo omnis potestas, scilicet, secundum diuinitatem: Quia _ In solcher Amelungi verkehrung des Spruchs / stecket gewislich der Arrianismus / wie Athanasius vnd Leo Romanus klar vnd offt bezeugen / Pag. 60. in Defensione setzet Amelungus diese wort: Ergo fateamur necesse est, Nullum Dei Idioma propriè sic dictum, nisi in Concreto de Christo homine praedicari posse, & per consequens, ne ipsa quidem omnipotentia, omniscientia, omnipraesentia, cum non minus quàm ipsamet aeternitas & immensitas simplicissimam Dei _ definiant, Carni Christi realiter attribui poterunt. Das ist je deutsch gesagt / Quod Christus secundum humanitatem non acceperit omnem potestatem, Das ist aller Sacramentirer fürgeben / Diese des Amelungi Schwermerey zu widerlegen / hab ich jtzt nicht für genommen / darzu wolte mehr zeit gehören / allein zeige ich an / das Amelungus

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Zitationshilfe: Hesshus, Tilemann: Extrakt oder Auszug aus einem christlichen Sendbrief und Warnung. Eisleben, 1585, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hesshus_extrakt_1585/14>, abgerufen am 28.04.2024.