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Hesshus, Tilemann: Sechs Hundert Irthumb, lügen und Gotteslesterung, welche die Römische Päpstliche Kirche ... verthediget. Erfurt, 1588.

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das des glaubens nach der Propheten vnd Aposteln lehr / eigentlicher Innehalt / das vns nemblich etliche ding geboten vnd verboten werden / vnd wer dem nicht gehorchen noch volget / der begehet Sünde. Etliche dinge aber werden vns vorgestellet Rahtßweise / das ob man in denen schon nicht gehorsam ist / begehet man doch keine sünde / sondern thut nur weniger guts als man sonst wol köndte. Da man aber gleichwol in solchen stücken gehorchet / ist man bey Gott angenemer / vnd thut der Mensch hirdurch noch etwas mehr vber das jenige / so er von noth vnd gebots wegen zu thun schüldig ist.

Wollen die Papisten mit gewalt erstreitenXI. / das die menschen das Gesetz Gottes auch in diesem leben volkommen halten können. Verbannen vnd verfluchen den jenigen auffs greulichst / der da sagen wolt / vnser Herre Gott hette vnmügliche ding gebotten. Andradius lib. 5. spricht: Das ist eigentlich vnd gewislich war / das das gesetz der liebe von vns volkömlich könne gehalten werden / wo wir nur achtung

das des glaubens nach der Propheten vnd Aposteln lehr / eigentlicher Innehalt / das vns nemblich etliche ding geboten vnd verboten werden / vnd wer dem nicht gehorchen noch volget / der begehet Sünde. Etliche dinge aber werden vns vorgestellet Rahtßweise / das ob man in denen schon nicht gehorsam ist / begehet man doch keine sünde / sondern thut nur weniger guts als man sonst wol köndte. Da man aber gleichwol in solchen stücken gehorchet / ist man bey Gott angenemer / vnd thut der Mensch hirdurch noch etwas mehr vber das jenige / so er von noth vnd gebots wegen zu thun schüldig ist.

Wollen die Papisten mit gewalt erstreitenXI. / das die menschen das Gesetz Gottes auch in diesem leben volkommen halten können. Verbannen vnd verfluchen den jenigẽ auffs greulichst / der da sagen wolt / vnser Herre Gott hette vnmügliche ding gebotten. Andradius lib. 5. spricht: Das ist eigentlich vnd gewislich war / das das gesetz der liebe von vns volkömlich könne gehalten werden / wo wir nur achtung

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[0109] das des glaubens nach der Propheten vnd Aposteln lehr / eigentlicher Innehalt / das vns nemblich etliche ding geboten vnd verboten werden / vnd wer dem nicht gehorchen noch volget / der begehet Sünde. Etliche dinge aber werden vns vorgestellet Rahtßweise / das ob man in denen schon nicht gehorsam ist / begehet man doch keine sünde / sondern thut nur weniger guts als man sonst wol köndte. Da man aber gleichwol in solchen stücken gehorchet / ist man bey Gott angenemer / vnd thut der Mensch hirdurch noch etwas mehr vber das jenige / so er von noth vnd gebots wegen zu thun schüldig ist. Wollen die Papisten mit gewalt erstreiten / das die menschen das Gesetz Gottes auch in diesem leben volkommen halten können. Verbannen vnd verfluchen den jenigẽ auffs greulichst / der da sagen wolt / vnser Herre Gott hette vnmügliche ding gebotten. Andradius lib. 5. spricht: Das ist eigentlich vnd gewislich war / das das gesetz der liebe von vns volkömlich könne gehalten werden / wo wir nur achtung XI.

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Zitationshilfe: Hesshus, Tilemann: Sechs Hundert Irthumb, lügen und Gotteslesterung, welche die Römische Päpstliche Kirche ... verthediget. Erfurt, 1588, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hesshus_irthumb_1588/109>, abgerufen am 09.11.2024.