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Hesshus, Tilemann: Sechs Hundert Irthumb, lügen und Gotteslesterung, welche die Römische Päpstliche Kirche ... verthediget. Erfurt, 1588.

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Christum nicht hören wollen. Denn also lesen wir / Deut. 18. Wer meine wort nicht hören wirdt / die er (der Prophet) in meinem Namen reden wirdt / von dem wil ichs foddern.

Gleich aber / wie wann es im Himmel donnert / die Frosche also balde schweigen / vnd die hinderwerts kriechende Krebs sterben müssen / Also solte auch ein sterblicher Mensch vnd elender Madensack / wider den klaren geoffenbareten willen Gottes / in seinem Göttlichen wort / mit keinem wort das maul auffthun / Sondern in aller demut sich deme vntergeben / der in seiner Himlischen lehr nichts wil vermehret noch gemindert / nicht verbessert oder geringert haben / der aller menschen lehr vnd satzung / Jes. 29 Matth. 15. als vnnötig vnd Gottlos verwirfft vnd verdammet.

Wenn da Gottes gebot / do er vns heisset Abgötterey meiden / für falschen Propheten vns fürsehen / vor verfelschung Euangelischer warheit ein abschew haben / in sachen seiner Seelen seligkeit betreffende / nicht bewegt / denselbigen werden durchauß keine vrsachen bewegen / sie sein so erheblich als sie jmmer wollen. Was die Göttliche

Christum nicht hören wollen. Denn also lesen wir / Deut. 18. Wer meine wort nicht hören wirdt / die er (der Prophet) in meinem Namen reden wirdt / von dem wil ichs foddern.

Gleich aber / wie wann es im Himmel donnert / die Frosche also balde schweigen / vnd die hinderwerts kriechende Krebs sterben müssen / Also solte auch ein sterblicher Mensch vnd elender Madensack / wider den klaren geoffenbareten willen Gottes / in seinem Göttlichen wort / mit keinem wort das maul auffthun / Sondern in aller demut sich deme vntergeben / der in seiner Himlischen lehr nichts wil vermehret noch gemindert / nicht verbessert oder geringert haben / der aller menschen lehr vnd satzung / Jes. 29 Matth. 15. als vnnötig vnd Gottlos verwirfft vnd verdammet.

Wenn da Gottes gebot / do er vns heisset Abgötterey meiden / für falschen Propheten vns fürsehen / vor verfelschung Euangelischer warheit ein abschew haben / in sachen seiner Seelen seligkeit betreffende / nicht bewegt / denselbigen werden durchauß keine vrsachen bewegen / sie sein so erheblich als sie jmmer wollen. Was die Göttliche

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Christum nicht hören wollen.            Denn also lesen wir / Deut. 18. Wer meine wort nicht hören wirdt / die er (der Prophet) in            meinem Namen reden wirdt / von dem wil ichs foddern.</p>
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[0013] Christum nicht hören wollen. Denn also lesen wir / Deut. 18. Wer meine wort nicht hören wirdt / die er (der Prophet) in meinem Namen reden wirdt / von dem wil ichs foddern. Gleich aber / wie wann es im Himmel donnert / die Frosche also balde schweigen / vnd die hinderwerts kriechende Krebs sterben müssen / Also solte auch ein sterblicher Mensch vnd elender Madensack / wider den klaren geoffenbareten willen Gottes / in seinem Göttlichen wort / mit keinem wort das maul auffthun / Sondern in aller demut sich deme vntergeben / der in seiner Himlischen lehr nichts wil vermehret noch gemindert / nicht verbessert oder geringert haben / der aller menschen lehr vnd satzung / Jes. 29 Matth. 15. als vnnötig vnd Gottlos verwirfft vnd verdammet. Wenn da Gottes gebot / do er vns heisset Abgötterey meiden / für falschen Propheten vns fürsehen / vor verfelschung Euangelischer warheit ein abschew haben / in sachen seiner Seelen seligkeit betreffende / nicht bewegt / denselbigen werden durchauß keine vrsachen bewegen / sie sein so erheblich als sie jmmer wollen. Was die Göttliche

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Zitationshilfe: Hesshus, Tilemann: Sechs Hundert Irthumb, lügen und Gotteslesterung, welche die Römische Päpstliche Kirche ... verthediget. Erfurt, 1588, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hesshus_irthumb_1588/13>, abgerufen am 30.04.2024.