Hesshus, Tilemann: Sechs Hundert Irthumb, lügen und Gotteslesterung, welche die Römische Päpstliche Kirche ... verthediget. Erfurt, 1588.Das diese Synteresis auch in den9. Teuffeln nicht gentzlich außgelescht sey. Compend. Theolog. lib. 2. Das die natürlichen gaben im menschen10. sindt volkommen blieben. Thomas Aquin Prima secundae q. 85. Die natürlichen gaben sindt nach der vbertrettung auch in Teuffeln volkomen blieben. Gabriel Biel. Die Sünde hat die natürlichen Gaben nicht verwandelt / ob sie schon die gnaden Geschenck / hinweg genommen. Das das menschliche Gemüt viel11. dings von sich selbst verstehe / was zu erkentnis der Himlischen vnd Göttlichen sachen dienet. Catechis. Rom. Eine solche gelegenheit hat es mtt des Menschen gemüt vnd verstande / das / wiewol es viel ding / so da zu erkentnis der Göttlichen sachen gehören / von sich selbst mit grosser mühe vnd fleis erforschet vnd erkandt hat / das es dennoch das gröste theil / derer ding / so zur Ewigen Seligkeit dienen / durch das Liecht der Natur niemals hat erkennen mögen. Das diese Synteresis auch in den9. Teuffeln nicht gentzlich außgelescht sey. Compend. Theolog. lib. 2. Das die natürlichen gaben im menschen10. sindt volkommen blieben. Thomas Aquin Prima secundae q. 85. Die natürlichen gaben sindt nach der vbertrettung auch in Teuffeln volkomen blieben. Gabriel Biel. Die Sünde hat die natürlichen Gaben nicht verwandelt / ob sie schon die gnaden Geschenck / hinweg genommen. Das das menschliche Gemüt viel11. dings von sich selbst verstehe / was zu erkentnis der Himlischen vnd Göttlichen sachen dienet. Catechis. Rom. Eine solche gelegenheit hat es mtt des Menschen gemüt vnd verstande / das / wiewol es viel ding / so da zu erkentnis der Göttlichen sachen gehören / von sich selbst mit grosser mühe vnd fleis erforschet vnd erkandt hat / das es dennoch das gröste theil / derer ding / so zur Ewigen Seligkeit dienen / durch das Liecht der Natur niemals hat erkennen mögen. <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0139"/> <p>Das diese Synteresis auch in den<note place="right">9.</note> Teuffeln nicht gentzlich außgelescht sey. Compend. Theolog. lib. 2.</p> <p>Das die natürlichen gaben im menschen<note place="right">10.</note> sindt volkommen blieben. Thomas Aquin Prima secundae q. 85. Die natürlichen gaben sindt nach der vbertrettung auch in Teuffeln volkomen blieben. Gabriel Biel. Die Sünde hat die natürlichen Gaben nicht verwandelt / ob sie schon die gnaden Geschenck / hinweg genommen.</p> <p>Das das menschliche Gemüt viel<note place="right">11.</note> dings von sich selbst verstehe / was zu erkentnis der Himlischen vnd Göttlichen sachen dienet. Catechis. Rom. Eine solche gelegenheit hat es mtt des Menschen gemüt vnd verstande / das / wiewol es viel ding / so da zu erkentnis der Göttlichen sachen gehören / von sich selbst mit grosser mühe vnd fleis erforschet vnd erkandt hat / das es dennoch das gröste theil / derer ding / so zur Ewigen Seligkeit dienen / durch das Liecht der Natur niemals hat erkennen mögen.</p> </div> </body> </text> </TEI> [0139]
Das diese Synteresis auch in den Teuffeln nicht gentzlich außgelescht sey. Compend. Theolog. lib. 2.
9. Das die natürlichen gaben im menschen sindt volkommen blieben. Thomas Aquin Prima secundae q. 85. Die natürlichen gaben sindt nach der vbertrettung auch in Teuffeln volkomen blieben. Gabriel Biel. Die Sünde hat die natürlichen Gaben nicht verwandelt / ob sie schon die gnaden Geschenck / hinweg genommen.
10. Das das menschliche Gemüt viel dings von sich selbst verstehe / was zu erkentnis der Himlischen vnd Göttlichen sachen dienet. Catechis. Rom. Eine solche gelegenheit hat es mtt des Menschen gemüt vnd verstande / das / wiewol es viel ding / so da zu erkentnis der Göttlichen sachen gehören / von sich selbst mit grosser mühe vnd fleis erforschet vnd erkandt hat / das es dennoch das gröste theil / derer ding / so zur Ewigen Seligkeit dienen / durch das Liecht der Natur niemals hat erkennen mögen.
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