Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Hesshus, Tilemann: Sechs Hundert Irthumb, lügen und Gotteslesterung, welche die Römische Päpstliche Kirche ... verthediget. Erfurt, 1588.

Bild:
<< vorherige Seite

Das der Glaube nicht ein stück der13. Busse sey / sondern vor der Busse. Catechis: Rom: Pag. 419. Aber bey dem der da Busse thut / muß notwendig der Glaub vorher gehen / sintemal niemandt zu Gott sich bekeren kan / der da keinen Glauben hat. Vnd daher kombts / das man den Glauben keines weges / ein stück der Buß nennen kan.

Das die Busse eine so grosse Tugent14. sey / das jhr die heilige Schrifft stracks das Himelreich verheisse vnd zusage. Catechis: Rom: Pag: 422. Denn durch diese stücke / als durch sonderliche Staffeln kompt man zu dieser vortreflichen Tugent der Buß / welche gantz vnd gar vor eine Göttliche vnd Himlische Tugent zu achten. Deren nemlich die heilige Schrifft das Reich der Himel verspricht vnd zusaget.

Das dieser vnterscheidt sey zwischen15. der Tauffe vnd dem Sacrament der Busse. Das nemlich in der Tauff lauter vmb sonst dem menschen anfenglich geschencket vnd gegeben wirdt / die gnedige versöhnung / vergebung der Sünden / ohne vnsere Werck vmb des ver-

Das der Glaube nicht ein stück der13. Busse sey / sondern vor der Busse. Catechis: Rom: Pag. 419. Aber bey dem der da Busse thut / muß notwendig der Glaub vorher gehen / sintemal niemandt zu Gott sich bekeren kan / der da keinen Glauben hat. Vnd daher kombts / das man den Glauben keines weges / ein stück der Buß nennen kan.

Das die Busse eine so grosse Tugent14. sey / das jhr die heilige Schrifft stracks das Himelreich verheisse vnd zusage. Catechis: Rom: Pag: 422. Denn durch diese stücke / als durch sonderliche Staffeln kompt man zu dieser vortreflichen Tugent der Buß / welche gantz vnd gar vor eine Göttliche vnd Himlische Tugent zu achten. Deren nemlich die heilige Schrifft das Reich der Himel verspricht vnd zusaget.

Das dieser vnterscheidt sey zwischẽ15. der Tauffe vnd dem Sacrament der Busse. Das nemlich in der Tauff lauter vmb sonst dem menschen anfenglich geschencket vnd gegeben wirdt / die gnedige versöhnung / vergebung der Sünden / ohne vnsere Werck vmb des ver-

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <pb facs="#f0229"/>
        <p>Das der Glaube nicht ein stück der<note place="right">13.</note> Busse sey / sondern vor            der Busse. Catechis: Rom: Pag. 419. Aber bey dem der da Busse thut / muß notwendig der            Glaub vorher gehen / sintemal niemandt zu Gott sich bekeren kan / der da keinen Glauben            hat. Vnd daher kombts / das man den Glauben keines weges / ein stück der Buß nennen            kan.</p>
        <p>Das die Busse eine so grosse Tugent<note place="right">14.</note> sey / das jhr die            heilige Schrifft stracks das Himelreich verheisse vnd zusage. Catechis: Rom: Pag: 422.            Denn durch diese stücke / als durch sonderliche Staffeln kompt man zu dieser vortreflichen            Tugent der Buß / welche gantz vnd gar vor eine Göttliche vnd Himlische Tugent zu achten.            Deren nemlich die heilige Schrifft das Reich der Himel verspricht vnd zusaget.</p>
        <p>Das dieser vnterscheidt sey zwische&#x0303;<note place="right">15.</note> der Tauffe vnd            dem Sacrament der Busse. Das nemlich in der Tauff lauter vmb sonst dem menschen anfenglich            geschencket vnd gegeben wirdt / die gnedige versöhnung / vergebung der Sünden / ohne            vnsere Werck vmb des ver-
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0229] Das der Glaube nicht ein stück der Busse sey / sondern vor der Busse. Catechis: Rom: Pag. 419. Aber bey dem der da Busse thut / muß notwendig der Glaub vorher gehen / sintemal niemandt zu Gott sich bekeren kan / der da keinen Glauben hat. Vnd daher kombts / das man den Glauben keines weges / ein stück der Buß nennen kan. 13. Das die Busse eine so grosse Tugent sey / das jhr die heilige Schrifft stracks das Himelreich verheisse vnd zusage. Catechis: Rom: Pag: 422. Denn durch diese stücke / als durch sonderliche Staffeln kompt man zu dieser vortreflichen Tugent der Buß / welche gantz vnd gar vor eine Göttliche vnd Himlische Tugent zu achten. Deren nemlich die heilige Schrifft das Reich der Himel verspricht vnd zusaget. 14. Das dieser vnterscheidt sey zwischẽ der Tauffe vnd dem Sacrament der Busse. Das nemlich in der Tauff lauter vmb sonst dem menschen anfenglich geschencket vnd gegeben wirdt / die gnedige versöhnung / vergebung der Sünden / ohne vnsere Werck vmb des ver- 15.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/hesshus_irthumb_1588
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/hesshus_irthumb_1588/229
Zitationshilfe: Hesshus, Tilemann: Sechs Hundert Irthumb, lügen und Gotteslesterung, welche die Römische Päpstliche Kirche ... verthediget. Erfurt, 1588, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hesshus_irthumb_1588/229>, abgerufen am 23.11.2024.