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Hesshus, Tilemann: Sechs Hundert Irthumb, lügen und Gotteslesterung, welche die Römische Päpstliche Kirche ... verthediget. Erfurt, 1588.

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Die einer wissentlich gethan / Die zeit hier auch wirdt gesehen an / Do Sünd geschehen ist ohn schew / Vnd der Mensch nit gstrirten frey / Wider sein Fleisch vnd bösen sinn / So geht die Sünd auch so mit hin / Die gschehen ist auff sondere weis / Der Sünden art wirdt betracht mit fleis / Darzu des menschen Ampt vnd stand / Wie hoch er in der Welt bekandt / Wirdt angesehen / mit was beding / Er diß odr jene Sünd beging / Wie offt er solches hab gethan / Sein Alter auch wirdt gsehen an / Vnd wie gros sein die ergernissen / So macht auch Sünd ein grösser gewissen. Die etwan ein Weib hat gethan / Die sonst kein Mann gefangen an / Oder ein Mann so liederlich Gethan / dafür geschehmet sich / Ein Weib wol het zu tausent mahl / Die stück zusammen vber all / Viel wichtiger die Sünde machen / Wo man mit ernst nachdenckt den sachen. 50.

Ob schon eines menschen Sünde dem Priester wol bekandt weren / so müsse man die doch beichten. Sintemal sie im allein vor seine person / aber nicht Amptswegen bekandt / als dem Richter. Comp: Theol: Lib. 6. Cap. 25.

51.

Sagen die Papisten / Das viererley

Die einer wissentlich gethan / Die zeit hier auch wirdt gesehen an / Do Sünd geschehen ist ohn schew / Vnd der Mensch nit gstrirten frey / Wider sein Fleisch vnd bösen sinn / So geht die Sünd auch so mit hin / Die gschehen ist auff sondere weis / Der Sünden art wirdt betracht mit fleis / Darzu des menschen Ampt vnd stand / Wie hoch er in der Welt bekandt / Wirdt angesehen / mit was beding / Er diß odr jene Sünd beging / Wie offt er solches hab gethan / Sein Alter auch wirdt gsehen an / Vnd wie gros sein die ergernissen / So macht auch Sünd ein grösser gewissen. Die etwan ein Weib hat gethan / Die sonst kein Mann gefangen an / Oder ein Mann so liederlich Gethan / dafür geschehmet sich / Ein Weib wol het zu tausent mahl / Die stück zusammen vber all / Viel wichtiger die Sünde machen / Wo man mit ernst nachdenckt den sachen. 50.

Ob schon eines menschen Sünde dem Priester wol bekandt weren / so müsse man die doch beichten. Sintemal sie im allein vor seine person / aber nicht Amptswegen bekandt / als dem Richter. Comp: Theol: Lib. 6. Cap. 25.

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Sagen die Papisten / Das viererley

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[0248] Die einer wissentlich gethan / Die zeit hier auch wirdt gesehen an / Do Sünd geschehen ist ohn schew / Vnd der Mensch nit gstrirten frey / Wider sein Fleisch vnd bösen sinn / So geht die Sünd auch so mit hin / Die gschehen ist auff sondere weis / Der Sünden art wirdt betracht mit fleis / Darzu des menschen Ampt vnd stand / Wie hoch er in der Welt bekandt / Wirdt angesehen / mit was beding / Er diß odr jene Sünd beging / Wie offt er solches hab gethan / Sein Alter auch wirdt gsehen an / Vnd wie gros sein die ergernissen / So macht auch Sünd ein grösser gewissen. Die etwan ein Weib hat gethan / Die sonst kein Mann gefangen an / Oder ein Mann so liederlich Gethan / dafür geschehmet sich / Ein Weib wol het zu tausent mahl / Die stück zusammen vber all / Viel wichtiger die Sünde machen / Wo man mit ernst nachdenckt den sachen. Ob schon eines menschen Sünde dem Priester wol bekandt weren / so müsse man die doch beichten. Sintemal sie im allein vor seine person / aber nicht Amptswegen bekandt / als dem Richter. Comp: Theol: Lib. 6. Cap. 25. Sagen die Papisten / Das viererley

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Zitationshilfe: Hesshus, Tilemann: Sechs Hundert Irthumb, lügen und Gotteslesterung, welche die Römische Päpstliche Kirche ... verthediget. Erfurt, 1588, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hesshus_irthumb_1588/248>, abgerufen am 22.11.2024.