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Hesshus, Tilemann: Sechs Hundert Irthumb, lügen und Gotteslesterung, welche die Römische Päpstliche Kirche ... verthediget. Erfurt, 1588.

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ger leute / so ohne bewilligung jrer Eltern geschehen / approbiren vnd billigen / In dem handeln sie wider das Vierdie gebot: Du solt deinen Vatter vnd deine Mutter ehren / auff das dirs wolgehe / vnd du lange lebest auff Erden. Das Göttliche wort gibt den Eltern diese gewalt / das sie sollen macht haben jhre Kinder außzustatten / Vnd befihlet daneben den Kindern / das sie den Eltern gehorchen sollen. Du solt deinem Sohn nicht ein Weib geben / spricht die Schrifft / von den Töchtern der frembden Völckern. Deut. 7. vnd 1. Corinth. 7. Endtlich welcher seine Tochter verheyrat / der thut wol.

Das Eheuerbot zwischen Blutfreunden biß auff den Siebenden grad / vnd nachmals / das man solchs restringiret vnd eingezogen hat biß auff den Vierdten / das hat keinen grundt in h. Schrifft. Vnd mag man zu den Bischoffen billich sagen. Wer hat euch zu Richtern gesetzt? wer hat euch macht gegeben die gewissen mit newen Gesetzen zuuerknüpffen?

Das einer seinen Ehegaten vmb

ger leute / so ohne bewilligung jrer Eltern geschehen / approbiren vnd billigen / In dem handeln sie wider das Vierdie gebot: Du solt deinen Vatter vnd deine Mutter ehren / auff das dirs wolgehe / vnd du lange lebest auff Erden. Das Göttliche wort gibt den Eltern diese gewalt / das sie sollen macht haben jhre Kinder außzustatten / Vnd befihlet daneben den Kindern / das sie den Eltern gehorchen sollen. Du solt deinem Sohn nicht ein Weib geben / spricht die Schrifft / von den Töchtern der frembden Völckern. Deut. 7. vnd 1. Corinth. 7. Endtlich welcher seine Tochter verheyrat / der thut wol.

Das Eheuerbot zwischen Blutfreundẽ biß auff den Siebenden grad / vñ nachmals / das man solchs restringiret vnd eingezogen hat biß auff den Vierdten / das hat keinen grundt in h. Schrifft. Vnd mag man zu den Bischoffen billich sagen. Wer hat euch zu Richtern gesetzt? wer hat euch macht gegeben die gewissen mit newen Gesetzen zuuerknüpffen?

Das einer seinen Ehegaten vmb

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[0425] ger leute / so ohne bewilligung jrer Eltern geschehen / approbiren vnd billigen / In dem handeln sie wider das Vierdie gebot: Du solt deinen Vatter vnd deine Mutter ehren / auff das dirs wolgehe / vnd du lange lebest auff Erden. Das Göttliche wort gibt den Eltern diese gewalt / das sie sollen macht haben jhre Kinder außzustatten / Vnd befihlet daneben den Kindern / das sie den Eltern gehorchen sollen. Du solt deinem Sohn nicht ein Weib geben / spricht die Schrifft / von den Töchtern der frembden Völckern. Deut. 7. vnd 1. Corinth. 7. Endtlich welcher seine Tochter verheyrat / der thut wol. Das Eheuerbot zwischen Blutfreundẽ biß auff den Siebenden grad / vñ nachmals / das man solchs restringiret vnd eingezogen hat biß auff den Vierdten / das hat keinen grundt in h. Schrifft. Vnd mag man zu den Bischoffen billich sagen. Wer hat euch zu Richtern gesetzt? wer hat euch macht gegeben die gewissen mit newen Gesetzen zuuerknüpffen? Das einer seinen Ehegaten vmb

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Zitationshilfe: Hesshus, Tilemann: Sechs Hundert Irthumb, lügen und Gotteslesterung, welche die Römische Päpstliche Kirche ... verthediget. Erfurt, 1588, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hesshus_irthumb_1588/425>, abgerufen am 01.09.2024.