Hesshus, Tilemann: Sechs Hundert Irthumb, lügen und Gotteslesterung, welche die Römische Päpstliche Kirche ... verthediget. Erfurt, 1588.forsche / wie andere ein ding außgelegt vnd erkleret haben / vnd weis auch nicht zu vrtheilen noch zuunterscheiden / was gut oder böse / recht oder vnrecht sey. Darumb wirdt jm billich die Schrifft zu mahl / an denen orten / da sie schwer zuuerstehen / zulesen verboten. Dörffen die Papisten offentlich vnd ohne scheu sagen / es sey auff Erden noch nie kein Ketzerey auffkommen / so jhren vrsprung auß der H. Schrifft nicht genommen / Censura col. pag. 27. stehen diese wort / vnd das wir kündtlicher vom handel reden / ist auff Erden nie keine Ketzerey erfunden / so sich auß der H. Schrifft nicht ersponnen. Darumb achten die Päbstler / das die heilige Schrifft studiren / vnd lesen nicht allein gefehrlich / sondern auch schedtlich sey. X.Vber das ist das jre stete meinung / Es were dem Euangelio besser nie gedienet / als das es in Schrifft oder Buchstaben nie verfasset oder auffgeschrieben were. Lind. lib. 1. Cap. 23. Vnd sagen darneben / Das man in disputation, vnd streitigen Religions forsche / wie andere ein ding außgelegt vnd erkleret haben / vñ weis auch nicht zu vrtheilen noch zuunterscheiden / was gut oder böse / recht oder vnrecht sey. Darumb wirdt jm billich die Schrifft zu mahl / an denen orten / da sie schwer zuuerstehen / zulesen verboten. Dörffen die Papisten offentlich vnd ohne scheu sagen / es sey auff Erden noch nie kein Ketzerey auffkommen / so jhren vrsprung auß der H. Schrifft nicht genommen / Censura col. pag. 27. stehen diese wort / vnd das wir kündtlicher vom handel reden / ist auff Erden nie keine Ketzerey erfunden / so sich auß der H. Schrifft nicht ersponnen. Darumb achten die Päbstler / das die heilige Schrifft studiren / vnd lesen nicht allein gefehrlich / sondern auch schedtlich sey. X.Vber das ist das jre stete meinung / Es were dem Euangelio besser nie gedienet / als das es in Schrifft oder Buchstaben nie verfasset oder auffgeschrieben were. Lind. lib. 1. Cap. 23. Vnd sagen darneben / Das man in disputation, vnd streitigen Religions <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0086"/> forsche / wie andere ein ding außgelegt vnd erkleret haben / vñ weis auch nicht zu vrtheilen noch zuunterscheiden / was gut oder böse / recht oder vnrecht sey. Darumb wirdt jm billich die Schrifft zu mahl / an denen orten / da sie schwer zuuerstehen / zulesen verboten.</p> <note place="left">IX.</note> <p>Dörffen die Papisten offentlich vnd ohne scheu sagen / es sey auff Erden noch nie kein Ketzerey auffkommen / so jhren vrsprung auß der H. Schrifft nicht genommen / Censura col. pag. 27. stehen diese wort / vnd das wir kündtlicher vom handel reden / ist auff Erden nie keine Ketzerey erfunden / so sich auß der H. Schrifft nicht ersponnen. Darumb achten die Päbstler / das die heilige Schrifft studiren / vnd lesen nicht allein gefehrlich / sondern auch schedtlich sey.</p> <note place="left">X.</note> <p>Vber das ist das jre stete meinung / Es were dem Euangelio besser nie gedienet / als das es in Schrifft oder Buchstaben nie verfasset oder auffgeschrieben were. Lind. lib. 1. Cap. 23.</p> <p>Vnd sagen darneben / Das man in disputation, vnd streitigen Religions </p> </div> </body> </text> </TEI> [0086]
forsche / wie andere ein ding außgelegt vnd erkleret haben / vñ weis auch nicht zu vrtheilen noch zuunterscheiden / was gut oder böse / recht oder vnrecht sey. Darumb wirdt jm billich die Schrifft zu mahl / an denen orten / da sie schwer zuuerstehen / zulesen verboten.
Dörffen die Papisten offentlich vnd ohne scheu sagen / es sey auff Erden noch nie kein Ketzerey auffkommen / so jhren vrsprung auß der H. Schrifft nicht genommen / Censura col. pag. 27. stehen diese wort / vnd das wir kündtlicher vom handel reden / ist auff Erden nie keine Ketzerey erfunden / so sich auß der H. Schrifft nicht ersponnen. Darumb achten die Päbstler / das die heilige Schrifft studiren / vnd lesen nicht allein gefehrlich / sondern auch schedtlich sey.
Vber das ist das jre stete meinung / Es were dem Euangelio besser nie gedienet / als das es in Schrifft oder Buchstaben nie verfasset oder auffgeschrieben were. Lind. lib. 1. Cap. 23.
Vnd sagen darneben / Das man in disputation, vnd streitigen Religions
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