Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 1. Berlin, 1778.und aus den alten deutschen Gesetzen und Mein Vater hatte alle Schriftstellen wo "blie-
und aus den alten deutſchen Geſetzen und Mein Vater hatte alle Schriftſtellen wo „blie-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0114" n="106"/> und aus den alten deutſchen Geſetzen und<lb/> ihren Verwandten deutſch lernen koͤnnte, ſtuͤtzt<lb/> den gegebenen Zweifel; allein meines Vaters<lb/> Bibel wird den Ausſchlag geben.</p><lb/> <p>Mein Vater hatte alle Schriftſtellen wo<lb/> von Soldaten geredet wird, gezeichnet. Im<lb/> zweiten Buch der Maccabaͤer im dreyzehnten<lb/> Capitel und funfzehnten Vers ſagt’ er, wird<lb/> die Parole ausgegeben „Und er lagerte ſich<lb/> bey Modin und gab dieſe Worte ihnen <hi rendition="#fr">zur<lb/> Loſung; „Gott giebt Sieg.„</hi> Jezt ſagt’ er<lb/> hat ſich die Parole, recht als ob ſie ihm ſelbſt<lb/> war gegeben worden, von dieſer Art ſehr<lb/> geaͤndert, indeſſen koͤnnte dieſe Manier im<lb/> Kriege mit Nutzen gebraucht werden, um<lb/> das ſinkende Rohr aufzurichten und das flim-<lb/> mende Tocht anzufriſchen — Von Feldge-<lb/> ſchrey wird im Buche der Richter im ſieben-<lb/> den Capittel vom achtzehnten bis zwanzigſten<lb/> Verſe geredet: <hi rendition="#fr">hier lag ein großes Zeichen:</hi><lb/> „Wenn ich die Poſaune blaſe, und alle die<lb/> „mit mir ſind; ſo ſolt ihr auch die Poſaunen<lb/> „blaſen: ums ganze Heer, und ſprechen:<lb/> „hie Herr und Gideon. Alſo kam Gideon<lb/> „und hundert Mann mit ihm an den Ort<lb/> „des Heers, an die erſten Waͤchter die da<lb/> „verordnet waren und weckten ſie auf und<lb/> <fw place="bottom" type="catch">„blie-</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [106/0114]
und aus den alten deutſchen Geſetzen und
ihren Verwandten deutſch lernen koͤnnte, ſtuͤtzt
den gegebenen Zweifel; allein meines Vaters
Bibel wird den Ausſchlag geben.
Mein Vater hatte alle Schriftſtellen wo
von Soldaten geredet wird, gezeichnet. Im
zweiten Buch der Maccabaͤer im dreyzehnten
Capitel und funfzehnten Vers ſagt’ er, wird
die Parole ausgegeben „Und er lagerte ſich
bey Modin und gab dieſe Worte ihnen zur
Loſung; „Gott giebt Sieg.„ Jezt ſagt’ er
hat ſich die Parole, recht als ob ſie ihm ſelbſt
war gegeben worden, von dieſer Art ſehr
geaͤndert, indeſſen koͤnnte dieſe Manier im
Kriege mit Nutzen gebraucht werden, um
das ſinkende Rohr aufzurichten und das flim-
mende Tocht anzufriſchen — Von Feldge-
ſchrey wird im Buche der Richter im ſieben-
den Capittel vom achtzehnten bis zwanzigſten
Verſe geredet: hier lag ein großes Zeichen:
„Wenn ich die Poſaune blaſe, und alle die
„mit mir ſind; ſo ſolt ihr auch die Poſaunen
„blaſen: ums ganze Heer, und ſprechen:
„hie Herr und Gideon. Alſo kam Gideon
„und hundert Mann mit ihm an den Ort
„des Heers, an die erſten Waͤchter die da
„verordnet waren und weckten ſie auf und
„blie-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |