Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 1. Berlin, 1778."nerationen (wars nicht so?) muß es erst Wenn du so den Fall Adams nimmst (Ich) Vater ich kann nicht mehr auf, kann auch nicht mehr essen (Mein Vater) Ar- mer Junge (geht ab) ich wolte versuchen aufzustehen. (Meine Mutter) bleib bleib. Es ist im- Mein
„nerationen (wars nicht ſo?) muß es erſt Wenn du ſo den Fall Adams nimmſt (Ich) Vater ich kann nicht mehr auf, kann auch nicht mehr eſſen (Mein Vater) Ar- mer Junge (geht ab) ich wolte verſuchen aufzuſtehen. (Meine Mutter) bleib bleib. Es iſt im- Mein
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0132" n="124"/><hi rendition="#fr">„nerationen</hi> (wars nicht ſo?) <hi rendition="#fr">muß es erſt<lb/> „zur Natur reducirt werden</hi>„ Da ſiehſt du<lb/> „wie ich deine Proſe behalte. Ich hab noch<lb/> „in meinem Leben nicht ſo geiſtlich mit dir<lb/> „geſprochen wie jetzt. Gott Lob fuͤr die-<lb/> „ſen Tag!„</p><lb/> <p>Wenn du ſo den Fall Adams nimmſt<lb/> haſt du Recht kann aber der liebe Junge<lb/> nicht aufſtehen? Arbeit iſt die beſte Arzeney<lb/> wider den Tod. Auch ein Kranker ſolte<lb/> arbeiten wenns nur ſo viel iſt als er zu ſei-<lb/> ner Bekoͤſtigung braucht. Das iſt wenig!<lb/> die Natur hat ihm nicht mehr auferlegt als<lb/> er ertragen kann. So allmaͤhlig als ein<lb/> Kranker Appetit bekommt, faͤngt er auch an<lb/> beſſer zu werden.</p><lb/> <list> <item>(Ich) Vater ich kann nicht mehr auf, kann<lb/> auch nicht mehr eſſen (Mein Vater) Ar-<lb/> mer Junge (geht ab)</item> </list><lb/> <p>ich wolte verſuchen aufzuſtehen.</p><lb/> <p>(Meine Mutter) bleib bleib. Es iſt im-<lb/> mer beſſer die Krankheit trift uns auf dem<lb/> Bett als auf dem Felde. Davon weiß<lb/> ich auch ein Lied zu ſingen! Gewiſſe Krank-<lb/> heiten wollen wie vornehme Leute behandelt<lb/> werden man muß ihnen entgegen — ein<lb/> Flußfieber nimmts ſo genau nicht.</p><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Mein</fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [124/0132]
„nerationen (wars nicht ſo?) muß es erſt
„zur Natur reducirt werden„ Da ſiehſt du
„wie ich deine Proſe behalte. Ich hab noch
„in meinem Leben nicht ſo geiſtlich mit dir
„geſprochen wie jetzt. Gott Lob fuͤr die-
„ſen Tag!„
Wenn du ſo den Fall Adams nimmſt
haſt du Recht kann aber der liebe Junge
nicht aufſtehen? Arbeit iſt die beſte Arzeney
wider den Tod. Auch ein Kranker ſolte
arbeiten wenns nur ſo viel iſt als er zu ſei-
ner Bekoͤſtigung braucht. Das iſt wenig!
die Natur hat ihm nicht mehr auferlegt als
er ertragen kann. So allmaͤhlig als ein
Kranker Appetit bekommt, faͤngt er auch an
beſſer zu werden.
(Ich) Vater ich kann nicht mehr auf, kann
auch nicht mehr eſſen (Mein Vater) Ar-
mer Junge (geht ab)
ich wolte verſuchen aufzuſtehen.
(Meine Mutter) bleib bleib. Es iſt im-
mer beſſer die Krankheit trift uns auf dem
Bett als auf dem Felde. Davon weiß
ich auch ein Lied zu ſingen! Gewiſſe Krank-
heiten wollen wie vornehme Leute behandelt
werden man muß ihnen entgegen — ein
Flußfieber nimmts ſo genau nicht.
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