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Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 2. Berlin, 1779.

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Ankunft in -- -- dem Hause des Herrn
v. G. vorfiel.

Mein Vater betete weniger, als er vom
Gebet sprach, und es gefiel mir seine Anmer-
kung, die er zu einer Zeit machte, daß vom
Gebet reden, auf gewisse Weise beten heis-
sen könne. -- Wenn diese Anmerkung rich-
tig ist; so wird man fast behaupten können,
es wär' ohn Unterlaß in dieser Geschichte ge-
betet worden. -- Dieses Gespräch hätt', ich
gesteh es, überschlagen werden können, ich
wolt' indessen ehrlich bey dieser Sache ver-
fahren, und so, wie in der ganzen Schrift
verfahren ist. Des ungeneigten Kunstrichters
wegen (der geneigte Leser wird es so genau
nicht nehmen) muß ich anführen, daß dieses
alles und jedes nach der Tafel an dem Tage
vorgefallen, da wir nach -- zum Herrn
v. G. kamen, und zwischen Herrn v. G. und
meinem Vater eine Koppelweide brüderlich
verabredet ward, und da dieser Vergleich mit
einem ächten Glase Wein aus einem Schauer
begossen ward, und wo ich, quod bene no-
tandum,
alles über Pausch und Bogen sah
und hörte; wovon der Schluß dieses Ge-
sprächs einen hinreichenden Beweis zu geben
im Stand' ist.

Dies

Ankunft in — — dem Hauſe des Herrn
v. G. vorfiel.

Mein Vater betete weniger, als er vom
Gebet ſprach, und es gefiel mir ſeine Anmer-
kung, die er zu einer Zeit machte, daß vom
Gebet reden, auf gewiſſe Weiſe beten heiſ-
ſen koͤnne. — Wenn dieſe Anmerkung rich-
tig iſt; ſo wird man faſt behaupten koͤnnen,
es waͤr’ ohn Unterlaß in dieſer Geſchichte ge-
betet worden. — Dieſes Geſpraͤch haͤtt’, ich
geſteh es, uͤberſchlagen werden koͤnnen, ich
wolt’ indeſſen ehrlich bey dieſer Sache ver-
fahren, und ſo, wie in der ganzen Schrift
verfahren iſt. Des ungeneigten Kunſtrichters
wegen (der geneigte Leſer wird es ſo genau
nicht nehmen) muß ich anfuͤhren, daß dieſes
alles und jedes nach der Tafel an dem Tage
vorgefallen, da wir nach — zum Herrn
v. G. kamen, und zwiſchen Herrn v. G. und
meinem Vater eine Koppelweide bruͤderlich
verabredet ward, und da dieſer Vergleich mit
einem aͤchten Glaſe Wein aus einem Schauer
begoſſen ward, und wo ich, quod bene no-
tandum,
alles uͤber Pauſch und Bogen ſah
und hoͤrte; wovon der Schluß dieſes Ge-
ſpraͤchs einen hinreichenden Beweis zu geben
im Stand’ iſt.

Dies
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[148/0154] Ankunft in — — dem Hauſe des Herrn v. G. vorfiel. Mein Vater betete weniger, als er vom Gebet ſprach, und es gefiel mir ſeine Anmer- kung, die er zu einer Zeit machte, daß vom Gebet reden, auf gewiſſe Weiſe beten heiſ- ſen koͤnne. — Wenn dieſe Anmerkung rich- tig iſt; ſo wird man faſt behaupten koͤnnen, es waͤr’ ohn Unterlaß in dieſer Geſchichte ge- betet worden. — Dieſes Geſpraͤch haͤtt’, ich geſteh es, uͤberſchlagen werden koͤnnen, ich wolt’ indeſſen ehrlich bey dieſer Sache ver- fahren, und ſo, wie in der ganzen Schrift verfahren iſt. Des ungeneigten Kunſtrichters wegen (der geneigte Leſer wird es ſo genau nicht nehmen) muß ich anfuͤhren, daß dieſes alles und jedes nach der Tafel an dem Tage vorgefallen, da wir nach — zum Herrn v. G. kamen, und zwiſchen Herrn v. G. und meinem Vater eine Koppelweide bruͤderlich verabredet ward, und da dieſer Vergleich mit einem aͤchten Glaſe Wein aus einem Schauer begoſſen ward, und wo ich, quod bene no- tandum, alles uͤber Pauſch und Bogen ſah und hoͤrte; wovon der Schluß dieſes Ge- ſpraͤchs einen hinreichenden Beweis zu geben im Stand’ iſt. Dies

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Zitationshilfe: Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 2. Berlin, 1779, S. 148. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hippel_lebenslaeufe02_1779/154>, abgerufen am 27.11.2024.