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Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 3,2. Berlin, 1781.

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womit es mir indessen freilich wie dem Gott-
fried mit den großen und kleinen Buchstaben
gehen können. Ich wünschte herzlich, daß
ich dem Buchstaben C. durchs gegenwärtige
Briefbuch nichts vergeben hätte, dessen mein
Vater sich als eines Unterdrückten und
Nothleidenden angenommen. Er wars, der
den Candidaten ohne C. widerlegte und die-
sem Buchstab das deutsche Bürgerrecht ver-
lieh, welches ihm meine Mutter zur Gerech-
tigkeit rechnete, obgleich der lettische Dich-
ter Paul Gerhard
kein Lied mit C. angeho-
ben, welches ihm meine Mutter nie ganz
vergeben konnte. Daß ich Worten, denen
respektive große und kleine Buchstaben ge-
bühren, diese Gerechtigkeit wiederfahren las-
sen und dieses Briefbuch mehr leserlich von
dieser Seite gemacht, sey für die Buchstaben-
helden gesagt.

Königsberg den -- --

Der König hat sich in den Kopf gesetzt,
die Sperlinge zu vertilgen, und es ist ein
Befehl ausgeschrieben, daß jedes Männlein
eine gewisse Anzahl Sperlingsköpfe jährlich
einzuliefern verbunden. Ohne den Willen

des
T 5

womit es mir indeſſen freilich wie dem Gott-
fried mit den großen und kleinen Buchſtaben
gehen koͤnnen. Ich wuͤnſchte herzlich, daß
ich dem Buchſtaben C. durchs gegenwaͤrtige
Briefbuch nichts vergeben haͤtte, deſſen mein
Vater ſich als eines Unterdruͤckten und
Nothleidenden angenommen. Er wars, der
den Candidaten ohne C. widerlegte und die-
ſem Buchſtab das deutſche Buͤrgerrecht ver-
lieh, welches ihm meine Mutter zur Gerech-
tigkeit rechnete, obgleich der lettiſche Dich-
ter Paul Gerhard
kein Lied mit C. angeho-
ben, welches ihm meine Mutter nie ganz
vergeben konnte. Daß ich Worten, denen
reſpektive große und kleine Buchſtaben ge-
buͤhren, dieſe Gerechtigkeit wiederfahren laſ-
ſen und dieſes Briefbuch mehr leſerlich von
dieſer Seite gemacht, ſey fuͤr die Buchſtaben-
helden geſagt.

Koͤnigsberg den — —

Der Koͤnig hat ſich in den Kopf geſetzt,
die Sperlinge zu vertilgen, und es iſt ein
Befehl ausgeſchrieben, daß jedes Maͤnnlein
eine gewiſſe Anzahl Sperlingskoͤpfe jaͤhrlich
einzuliefern verbunden. Ohne den Willen

des
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[297/0303] womit es mir indeſſen freilich wie dem Gott- fried mit den großen und kleinen Buchſtaben gehen koͤnnen. Ich wuͤnſchte herzlich, daß ich dem Buchſtaben C. durchs gegenwaͤrtige Briefbuch nichts vergeben haͤtte, deſſen mein Vater ſich als eines Unterdruͤckten und Nothleidenden angenommen. Er wars, der den Candidaten ohne C. widerlegte und die- ſem Buchſtab das deutſche Buͤrgerrecht ver- lieh, welches ihm meine Mutter zur Gerech- tigkeit rechnete, obgleich der lettiſche Dich- ter Paul Gerhard kein Lied mit C. angeho- ben, welches ihm meine Mutter nie ganz vergeben konnte. Daß ich Worten, denen reſpektive große und kleine Buchſtaben ge- buͤhren, dieſe Gerechtigkeit wiederfahren laſ- ſen und dieſes Briefbuch mehr leſerlich von dieſer Seite gemacht, ſey fuͤr die Buchſtaben- helden geſagt. Koͤnigsberg den — — Der Koͤnig hat ſich in den Kopf geſetzt, die Sperlinge zu vertilgen, und es iſt ein Befehl ausgeſchrieben, daß jedes Maͤnnlein eine gewiſſe Anzahl Sperlingskoͤpfe jaͤhrlich einzuliefern verbunden. Ohne den Willen des T 5

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Zitationshilfe: Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 3,2. Berlin, 1781, S. 297. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hippel_lebenslaeufe0302_1781/303>, abgerufen am 25.11.2024.