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Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 3,2. Berlin, 1781.

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Sehet! wir gehen hinauf gen Jeru-
salem,
sagten wir einander, und ich ent-
schloß mich noch einmal, mich in Geschäfte
einzulaßen, wozu ich mich so wenig gedrängt
hatte, daß vielmehr die dringendesten An-
träge mich zuerst auf den Gedanken brachten.
Diese Stelle ist sechsjährig, sie ist wohlthä-
tig für andere, und ohne alle andere Ein-
künfte, als Diäten, zu denen ich noch ein-
mal so viel legen muß, um in -- -- zu le-
ben, wo alles kostbar ist! --

Mein Weib, wünscht ich, möchte einen
Victualien Zettel beylegen. Warum aber
Beylage D. zu der ich mich nicht verbindlich
gemacht? So muß man geschäftig seyn,
wenn uns Geschäfte zerstreuen und hülfliche
Hand leisten sollen! Wenn diese Capitula-
tionsjahre geendiget sind, bin ich gegen funf-
zig, und wer drüber geschäftig ist, glaubt
nicht, was Herr v. G -- herzlich mitsingen
wolte, und nicht mehr konnte! Was meine
selige Mine mir noch zu guter letzt schrieb:
Nach diesem Elend
ist uns bereit
dort ein Leben in Ewigkeit! --

Ein

Sehet! wir gehen hinauf gen Jeru-
ſalem,
ſagten wir einander, und ich ent-
ſchloß mich noch einmal, mich in Geſchaͤfte
einzulaßen, wozu ich mich ſo wenig gedraͤngt
hatte, daß vielmehr die dringendeſten An-
traͤge mich zuerſt auf den Gedanken brachten.
Dieſe Stelle iſt ſechsjaͤhrig, ſie iſt wohlthaͤ-
tig fuͤr andere, und ohne alle andere Ein-
kuͤnfte, als Diaͤten, zu denen ich noch ein-
mal ſo viel legen muß, um in — — zu le-
ben, wo alles koſtbar iſt! —

Mein Weib, wuͤnſcht ich, moͤchte einen
Victualien Zettel beylegen. Warum aber
Beylage D. zu der ich mich nicht verbindlich
gemacht? So muß man geſchaͤftig ſeyn,
wenn uns Geſchaͤfte zerſtreuen und huͤlfliche
Hand leiſten ſollen! Wenn dieſe Capitula-
tionsjahre geendiget ſind, bin ich gegen funf-
zig, und wer druͤber geſchaͤftig iſt, glaubt
nicht, was Herr v. G — herzlich mitſingen
wolte, und nicht mehr konnte! Was meine
ſelige Mine mir noch zu guter letzt ſchrieb:
Nach dieſem Elend
iſt uns bereit
dort ein Leben in Ewigkeit! —

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[622/0630] Sehet! wir gehen hinauf gen Jeru- ſalem, ſagten wir einander, und ich ent- ſchloß mich noch einmal, mich in Geſchaͤfte einzulaßen, wozu ich mich ſo wenig gedraͤngt hatte, daß vielmehr die dringendeſten An- traͤge mich zuerſt auf den Gedanken brachten. Dieſe Stelle iſt ſechsjaͤhrig, ſie iſt wohlthaͤ- tig fuͤr andere, und ohne alle andere Ein- kuͤnfte, als Diaͤten, zu denen ich noch ein- mal ſo viel legen muß, um in — — zu le- ben, wo alles koſtbar iſt! — Mein Weib, wuͤnſcht ich, moͤchte einen Victualien Zettel beylegen. Warum aber Beylage D. zu der ich mich nicht verbindlich gemacht? So muß man geſchaͤftig ſeyn, wenn uns Geſchaͤfte zerſtreuen und huͤlfliche Hand leiſten ſollen! Wenn dieſe Capitula- tionsjahre geendiget ſind, bin ich gegen funf- zig, und wer druͤber geſchaͤftig iſt, glaubt nicht, was Herr v. G — herzlich mitſingen wolte, und nicht mehr konnte! Was meine ſelige Mine mir noch zu guter letzt ſchrieb: Nach dieſem Elend iſt uns bereit dort ein Leben in Ewigkeit! — Ein

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Zitationshilfe: Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 3,2. Berlin, 1781, S. 622. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hippel_lebenslaeufe0302_1781/630>, abgerufen am 24.11.2024.