dass hier ihrer Zwei sind -- Wenn Gelehrte Gedanken überschlagen, so wie man Blätter überschlägt; so füllen sie die Lücken, und setzen Alles in Verbindung -- Ihre Aufmun- terung erhält den verdienstvollen Schriftsteller aufrecht, wenn Knaben ihn einen Kahlkopf heissen; sie decken ihn mit ihrer Ägide vor den feurigen Pfeilen des Neiders und Spötters, so dass die besten Autoren an ihrer Hand die Stufe der verdienten Würde erstiegen, die sie ohne diese Engel der Stärkung gewiss nicht erreicht haben würden -- In der Blüthe wä- ren sie verwelkt, und noch ehe sie zu männ- licher Stärke gelangten, würden sie, ohne weib- liche Aufmunterung. Autorlebenssatt dahin ge- schieden seyn -- Die Prämien aller Akade- mien können nicht den aufgekitzelten Witz eines Spötters in unserm geselligen Kreise zü- geln; -- und Weiber, die so wohlthätig in kleinen Gesellschaften sind, sollten es weniger in grössern und im Staate seyn --? Ein Eng- lischer Reisender macht die Anmerkung, dass die Französinnen in den Tagen der Fröhlich- keit und des Genusses glänzten, die Englän-
daſs hier ihrer Zwei sind — Wenn Gelehrte Gedanken überschlagen, so wie man Blätter überschlägt; so füllen sie die Lücken, und setzen Alles in Verbindung — Ihre Aufmun- terung erhält den verdienstvollen Schriftsteller aufrecht, wenn Knaben ihn einen Kahlkopf heiſsen; sie decken ihn mit ihrer Ägide vor den feurigen Pfeilen des Neiders und Spötters, so daſs die besten Autoren an ihrer Hand die Stufe der verdienten Würde erstiegen, die sie ohne diese Engel der Stärkung gewiſs nicht erreicht haben würden — In der Blüthe wä- ren sie verwelkt, und noch ehe sie zu männ- licher Stärke gelangten, würden sie, ohne weib- liche Aufmunterung. Autorlebenssatt dahin ge- schieden seyn — Die Prämien aller Akade- mien können nicht den aufgekitzelten Witz eines Spötters in unserm geselligen Kreise zü- geln; — und Weiber, die so wohlthätig in kleinen Gesellschaften sind, sollten es weniger in gröſsern und im Staate seyn —? Ein Eng- lischer Reisender macht die Anmerkung, daſs die Französinnen in den Tagen der Fröhlich- keit und des Genusses glänzten, die Englän-
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daſs hier ihrer Zwei sind — Wenn Gelehrte
Gedanken überschlagen, so wie man Blätter
überschlägt; so füllen sie die Lücken, und
setzen Alles in Verbindung — Ihre Aufmun-
terung erhält den verdienstvollen Schriftsteller
aufrecht, wenn Knaben ihn einen Kahlkopf
heiſsen; sie decken ihn mit ihrer Ägide vor
den feurigen Pfeilen des Neiders und Spötters,
so daſs die besten Autoren an ihrer Hand die
Stufe der verdienten Würde erstiegen, die sie
ohne diese Engel der Stärkung gewiſs nicht
erreicht haben würden — In der Blüthe wä-
ren sie verwelkt, und noch ehe sie zu männ-
licher Stärke gelangten, würden sie, ohne weib-
liche Aufmunterung. Autorlebenssatt dahin ge-
schieden seyn — Die Prämien aller Akade-
mien können nicht den aufgekitzelten Witz
eines Spötters in unserm geselligen Kreise zü-
geln; — und Weiber, die so wohlthätig in
kleinen Gesellschaften sind, sollten es weniger
in gröſsern und im Staate seyn —? Ein Eng-
lischer Reisender macht die Anmerkung, daſs
die Französinnen in den Tagen der Fröhlich-
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Hippel, Theodor Gottlieb von: Über die bürgerliche Verbesserung der Weiber. Berlin, 1792, S. 358. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hippel_weiber_1792/366>, abgerufen am 27.11.2024.
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