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Hirschfeld, Christian Cay Lorenz: Theorie der Gartenkunst. Bd. 3. Leipzig, 1780.

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Dritter Abschnitt. Von Tempeln, Grotten,
Ausschweifungen des Unnatürlichen und Abgeschmackten in Erstaunen zu setzen. Um
sich davon wieder zu erholen, erfrische man sich bey der hier folgenden Vorstellung in
der Grotte der Natur.

[Abbildung]
III.
Einsiedeleyen.
1.

Die Einsiedeleyen, die man zuweilen in den Gärten anlegt, sind, eben so wie die
Grotten, Werke der Nachahmung, nicht sowohl zur Bewohnung, als viel-
mehr zum kurzen Genuß der Ruhe und der Einsamkeit, und zur Verstärkung der Ein-
drücke bestimmt, die stille und melancholische Reviere machen sollen. Sie sind von
Grotten, denen sie ähnlich scheinen, noch in wesentlichen Stücken unterschieden.
Beyde haben eine verborgene Lage mit einander gemein; beyde sind in Bergen, in

Felsen,

Dritter Abſchnitt. Von Tempeln, Grotten,
Ausſchweifungen des Unnatuͤrlichen und Abgeſchmackten in Erſtaunen zu ſetzen. Um
ſich davon wieder zu erholen, erfriſche man ſich bey der hier folgenden Vorſtellung in
der Grotte der Natur.

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III.
Einſiedeleyen.
1.

Die Einſiedeleyen, die man zuweilen in den Gaͤrten anlegt, ſind, eben ſo wie die
Grotten, Werke der Nachahmung, nicht ſowohl zur Bewohnung, als viel-
mehr zum kurzen Genuß der Ruhe und der Einſamkeit, und zur Verſtaͤrkung der Ein-
druͤcke beſtimmt, die ſtille und melancholiſche Reviere machen ſollen. Sie ſind von
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[96/0100] Dritter Abſchnitt. Von Tempeln, Grotten, Ausſchweifungen des Unnatuͤrlichen und Abgeſchmackten in Erſtaunen zu ſetzen. Um ſich davon wieder zu erholen, erfriſche man ſich bey der hier folgenden Vorſtellung in der Grotte der Natur. [Abbildung] III. Einſiedeleyen. 1. Die Einſiedeleyen, die man zuweilen in den Gaͤrten anlegt, ſind, eben ſo wie die Grotten, Werke der Nachahmung, nicht ſowohl zur Bewohnung, als viel- mehr zum kurzen Genuß der Ruhe und der Einſamkeit, und zur Verſtaͤrkung der Ein- druͤcke beſtimmt, die ſtille und melancholiſche Reviere machen ſollen. Sie ſind von Grotten, denen ſie aͤhnlich ſcheinen, noch in weſentlichen Stuͤcken unterſchieden. Beyde haben eine verborgene Lage mit einander gemein; beyde ſind in Bergen, in Felſen,

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Zitationshilfe: Hirschfeld, Christian Cay Lorenz: Theorie der Gartenkunst. Bd. 3. Leipzig, 1780, S. 96. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hirschfeld_gartenkunst3_1780/100>, abgerufen am 21.11.2024.