Hirschfeld, Christian Cay Lorenz: Theorie der Gartenkunst. Bd. 3. Leipzig, 1780.Vorbericht. Anmuth der Architectur, die sie erfordern, in seinen Rissen mit Vergnü-gen wahrnehmen wird. Der folgende Band wird noch verschiedene Zeich- nungen von ihm liefern, die diesen an Güte der Erfindung gleichen. Auch an Beschreibungen von Gärten, die der Anhang enthält, ist Theorie
Vorbericht. Anmuth der Architectur, die ſie erfordern, in ſeinen Riſſen mit Vergnuͤ-gen wahrnehmen wird. Der folgende Band wird noch verſchiedene Zeich- nungen von ihm liefern, die dieſen an Guͤte der Erfindung gleichen. Auch an Beſchreibungen von Gaͤrten, die der Anhang enthaͤlt, iſt Theorie
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0004" n="IV"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Vorbericht</hi>.</hi></fw><lb/> Anmuth der Architectur, die ſie erfordern, in ſeinen Riſſen mit Vergnuͤ-<lb/> gen wahrnehmen wird. Der folgende Band wird noch verſchiedene Zeich-<lb/> nungen von ihm liefern, die dieſen an Guͤte der Erfindung gleichen.</p><lb/> <p>Auch an Beſchreibungen von Gaͤrten, die der Anhang enthaͤlt, iſt<lb/> dieſer Band reicher. Sie ſind von mir ſelbſt in dem verfloſſenen Som-<lb/> mer entworfen, als ich, in Veranlaſſungen der Gartenkunſt, das Ver-<lb/> gnuͤgen hatte, ſowohl in einige benachbarte Provinzen von <hi rendition="#fr">Deutſchland,</hi><lb/> als auch nach <hi rendition="#fr">Seeland</hi> eine Reiſe zu unternehmen. Jede Gelegenheit,<lb/> neue Anlagen zu ſehen, oder ſie leiten zu helfen, oder daruͤber Rath und<lb/> Meynung abzugeben, wird fuͤr die Aufklaͤrung der Theorie ſelbſt unter-<lb/> richtend; man lernt nirgends mehr, man dringt in den Geiſt der Grund-<lb/> ſaͤtze, die allein aus der Natur geſchoͤpft werden muͤſſen, nirgends mehr<lb/> ein, als wo die Ueberlegung bey dem Anblick der Gegenden ſelbſt, die<lb/> verſchoͤnert oder verbeſſert werden ſollen, beginnt; und bey der unbegraͤnz-<lb/> ten Mannigfaltigkeit von Scenen, die zu dem Bezirk der Gartenkunſt ge-<lb/> hoͤren, iſt hier Beruf, viel oͤfter in die Natur zu ſchauen, als der Maler<lb/> in die Gallerien ſchaut.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Theorie</hi> </hi> </fw><lb/> </body> </text> </TEI> [IV/0004]
Vorbericht.
Anmuth der Architectur, die ſie erfordern, in ſeinen Riſſen mit Vergnuͤ-
gen wahrnehmen wird. Der folgende Band wird noch verſchiedene Zeich-
nungen von ihm liefern, die dieſen an Guͤte der Erfindung gleichen.
Auch an Beſchreibungen von Gaͤrten, die der Anhang enthaͤlt, iſt
dieſer Band reicher. Sie ſind von mir ſelbſt in dem verfloſſenen Som-
mer entworfen, als ich, in Veranlaſſungen der Gartenkunſt, das Ver-
gnuͤgen hatte, ſowohl in einige benachbarte Provinzen von Deutſchland,
als auch nach Seeland eine Reiſe zu unternehmen. Jede Gelegenheit,
neue Anlagen zu ſehen, oder ſie leiten zu helfen, oder daruͤber Rath und
Meynung abzugeben, wird fuͤr die Aufklaͤrung der Theorie ſelbſt unter-
richtend; man lernt nirgends mehr, man dringt in den Geiſt der Grund-
ſaͤtze, die allein aus der Natur geſchoͤpft werden muͤſſen, nirgends mehr
ein, als wo die Ueberlegung bey dem Anblick der Gegenden ſelbſt, die
verſchoͤnert oder verbeſſert werden ſollen, beginnt; und bey der unbegraͤnz-
ten Mannigfaltigkeit von Scenen, die zu dem Bezirk der Gartenkunſt ge-
hoͤren, iſt hier Beruf, viel oͤfter in die Natur zu ſchauen, als der Maler
in die Gallerien ſchaut.
Theorie
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |