Hobrecht, James: Entwickelung der Verkehrs-Verhältnisse in Berlin. Berlin, 1893zischem Porphyr und aus belgischem Diorit zu verwenden Trotz aller dieser wohlgemeinten Versuche war es nicht Eine Wendung zum Besseren konnte daher erst ein- Die gesamte am 1. Januar 1876 in der Unterhaltung der Am 1. April 1892 bezifferte sich dagegen die Damm- [Tabelle]
zischem Porphyr und aus belgischem Diorit zu verwenden Trotz aller dieser wohlgemeinten Versuche war es nicht Eine Wendung zum Besseren konnte daher erst ein- Die gesamte am 1. Januar 1876 in der Unterhaltung der Am 1. April 1892 bezifferte sich dagegen die Damm- [Tabelle]
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0021" n="15"/> zischem Porphyr und aus belgischem Diorit zu verwenden<lb/> und diese <hi rendition="#g">stets</hi> auf eine 20 cm starke Kiesbettung zu legen.</p><lb/> <p>Trotz aller dieser wohlgemeinten Versuche war es nicht<lb/> möglich, das Berliner Pflaster auf einen besseren Fuſs zu<lb/> bringen, so lange noch die tiefen Berliner Rinnsteine be-<lb/> stehen bleiben muſsten, da diese es verhinderten, dem Pflaster<lb/> einen seitlichen widerstandsfähigen Halt zu verschaffen, und so-<lb/> lange man sich nicht dazu verstand, den Steinen eine feste, un-<lb/> verrückbare Unterbettung zu geben. Zu der letzteren Anord-<lb/> nung, verbunden mit der Verwendung regelmäſsig gearbeiteter<lb/> Bruchsteine von eng begrenzten Abmessungen, vermochte<lb/> oder konnte die Staatsregierung bei der Abhängigkeit der ihr<lb/> zu Gebote stehenden Mittel von den Bewilligungen des Land-<lb/> tages sich nicht entschlieſsen.</p><lb/> <p>Eine Wendung zum Besseren konnte daher erst ein-<lb/> treten, nachdem am 31. December 1875 der bekannte<lb/> zwischen Staatsregierung und Stadt vereinbarte Vertrag, nach<lb/> welchem letztere für eine jährliche Rente von rot. 556 000 ℳ<lb/> die gesamte Straſsen- und Brücken-Baulast in Berlin über-<lb/> nimmt, zum Abschluſs gelangt war.</p><lb/> <p>Die gesamte am 1. Januar 1876 in der Unterhaltung der<lb/> Städtischen Bauverwaltung vereinigte Dammfläche der ge-<lb/> pflasterten Straſsen betrug in runden Zahlen 3 337 000 qm,<lb/> welche nur zum allergeringsten Theil ein besseres Pflaster<lb/> aufzuweisen hatten.</p><lb/> <p>Am 1. April 1892 bezifferte sich dagegen die Damm-<lb/> fläche der gepflasterten öffentlichen Straſsen und Plätze auf<lb/><table><row><cell/></row></table> </p> </div> </body> </text> </TEI> [15/0021]
zischem Porphyr und aus belgischem Diorit zu verwenden
und diese stets auf eine 20 cm starke Kiesbettung zu legen.
Trotz aller dieser wohlgemeinten Versuche war es nicht
möglich, das Berliner Pflaster auf einen besseren Fuſs zu
bringen, so lange noch die tiefen Berliner Rinnsteine be-
stehen bleiben muſsten, da diese es verhinderten, dem Pflaster
einen seitlichen widerstandsfähigen Halt zu verschaffen, und so-
lange man sich nicht dazu verstand, den Steinen eine feste, un-
verrückbare Unterbettung zu geben. Zu der letzteren Anord-
nung, verbunden mit der Verwendung regelmäſsig gearbeiteter
Bruchsteine von eng begrenzten Abmessungen, vermochte
oder konnte die Staatsregierung bei der Abhängigkeit der ihr
zu Gebote stehenden Mittel von den Bewilligungen des Land-
tages sich nicht entschlieſsen.
Eine Wendung zum Besseren konnte daher erst ein-
treten, nachdem am 31. December 1875 der bekannte
zwischen Staatsregierung und Stadt vereinbarte Vertrag, nach
welchem letztere für eine jährliche Rente von rot. 556 000 ℳ
die gesamte Straſsen- und Brücken-Baulast in Berlin über-
nimmt, zum Abschluſs gelangt war.
Die gesamte am 1. Januar 1876 in der Unterhaltung der
Städtischen Bauverwaltung vereinigte Dammfläche der ge-
pflasterten Straſsen betrug in runden Zahlen 3 337 000 qm,
welche nur zum allergeringsten Theil ein besseres Pflaster
aufzuweisen hatten.
Am 1. April 1892 bezifferte sich dagegen die Damm-
fläche der gepflasterten öffentlichen Straſsen und Plätze auf
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