Hoefer, Edmund: Rolof, der Rekrut. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 12. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 233–295. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016.da an nichts mehr; ich fühlte mich ganz närrisch im Kopf. Als ich dann nachher zu mir selbst kam, war es wieder Winter. Ich brach auf und kam zwei Tage vor Eylau zu meinem Regiment zurück. Das ist's! sagte der Tambour und faßte mit den Händen an seine Schläfen. Und nun, Kinder, geht eurer Wege, denn mein Kopf ist wieder einmal wild. Ich sagt' es euch ja, schloß er mit fast unverständlicher Stimme und wildem, starrem Blick, ich sagt' es euch ja, es ist keine Geschichte für den Tag, denn sie ist teuflisch. da an nichts mehr; ich fühlte mich ganz närrisch im Kopf. Als ich dann nachher zu mir selbst kam, war es wieder Winter. Ich brach auf und kam zwei Tage vor Eylau zu meinem Regiment zurück. Das ist's! sagte der Tambour und faßte mit den Händen an seine Schläfen. Und nun, Kinder, geht eurer Wege, denn mein Kopf ist wieder einmal wild. Ich sagt' es euch ja, schloß er mit fast unverständlicher Stimme und wildem, starrem Blick, ich sagt' es euch ja, es ist keine Geschichte für den Tag, denn sie ist teuflisch. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0065"/> da an nichts mehr; ich fühlte mich ganz närrisch im Kopf. Als ich dann nachher zu mir selbst kam, war es wieder Winter. Ich brach auf und kam zwei Tage vor Eylau zu meinem Regiment zurück.</p><lb/> <p>Das ist's! sagte der Tambour und faßte mit den Händen an seine Schläfen. Und nun, Kinder, geht eurer Wege, denn mein Kopf ist wieder einmal wild. Ich sagt' es euch ja, schloß er mit fast unverständlicher Stimme und wildem, starrem Blick, ich sagt' es euch ja, es ist keine Geschichte für den Tag, denn sie ist teuflisch.</p><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [0065]
da an nichts mehr; ich fühlte mich ganz närrisch im Kopf. Als ich dann nachher zu mir selbst kam, war es wieder Winter. Ich brach auf und kam zwei Tage vor Eylau zu meinem Regiment zurück.
Das ist's! sagte der Tambour und faßte mit den Händen an seine Schläfen. Und nun, Kinder, geht eurer Wege, denn mein Kopf ist wieder einmal wild. Ich sagt' es euch ja, schloß er mit fast unverständlicher Stimme und wildem, starrem Blick, ich sagt' es euch ja, es ist keine Geschichte für den Tag, denn sie ist teuflisch.
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Zitationshilfe: | Hoefer, Edmund: Rolof, der Rekrut. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 12. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 233–295. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoefer_rekrut_1910/65>, abgerufen am 16.02.2025. |