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Hölderlin, Friedrich: Gedichte. Stuttgart u. a., 1826.

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Wenn die Woge denn auch Einen der Muthigen,
Wo er treulich getraut, schmeichlend hinunter
zieht,
Und die Stimmen des Sängers
Nun in blauender Halle schweigt;
Freudig starb er und noch klagen die Einsamen,
Seine Haine, den Fall ihres Geliebtesten;
Oefters tönet der Jungfrau
Vom Gezweige sein freundlich Lied.
Wenn des Abends vorbei Einer der Unsern kömmt,
Wo der Bruder ihm sank, denket er Manches
wohl
An der warnenden Stelle,
Schweigt und gehet getrösteter.

Wenn die Woge denn auch Einen der Muthigen,
Wo er treulich getraut, ſchmeichlend hinunter
zieht,
Und die Stimmen des Saͤngers
Nun in blauender Halle ſchweigt;
Freudig ſtarb er und noch klagen die Einſamen,
Seine Haine, den Fall ihres Geliebteſten;
Oefters toͤnet der Jungfrau
Vom Gezweige ſein freundlich Lied.
Wenn des Abends vorbei Einer der Unſern koͤmmt,
Wo der Bruder ihm ſank, denket er Manches
wohl
An der warnenden Stelle,
Schweigt und gehet getroͤſteter.

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[30/0038] Wenn die Woge denn auch Einen der Muthigen, Wo er treulich getraut, ſchmeichlend hinunter zieht, Und die Stimmen des Saͤngers Nun in blauender Halle ſchweigt; Freudig ſtarb er und noch klagen die Einſamen, Seine Haine, den Fall ihres Geliebteſten; Oefters toͤnet der Jungfrau Vom Gezweige ſein freundlich Lied. Wenn des Abends vorbei Einer der Unſern koͤmmt, Wo der Bruder ihm ſank, denket er Manches wohl An der warnenden Stelle, Schweigt und gehet getroͤſteter.

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Zitationshilfe: Hölderlin, Friedrich: Gedichte. Stuttgart u. a., 1826, S. 30. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoelderlin_gedichte_1826/38>, abgerufen am 21.11.2024.