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Hölderlin, Friedrich: Hyperion. Zweiter Band. Tübingen, 1799.

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den Festtag der Natur, dem spare dich auf und all den heitern Ehrentagen der Götter!

Siehest du Griechenland nicht schon?

O siehest du nicht, wie, froh der neuen Nachbarschaft, die ewigen Sterne lächeln über unsern Städten und Hainen, wie das alte Meer, wenn es unser Volk lustwandelnd am Ufer sieht, der schönen Athener wieder gedenkt und wieder Glük uns bringt, wie damals seinen Lieblingen, auf fröhlicher Wooge?

Seelenvolles Mädchen! du bist so schön schon izt! wie wirst du dann erst, wenn das ächte Klima dich nährt, in entzükender Glorie blühn!

Diotima an Hyperion.

Ich hatte die meiste Zeit mich eingeschlossen seit du fort bist, lieber Hyperion! Heute war ich wieder einmal draußen.

In holder Februarluft hab' ich Leben gesammelt und bringe das gesammelte dir. Es hat auch mir noch wohlgethan, das frische Erwarmen des Himmels, noch hab' ich sie mitgefühlt, die neue Wonne der Pflanzenwelt, der reinen, immergleichen, wo alles trauert und sich wieder freut zu seiner Zeit.

den Festtag der Natur, dem spare dich auf und all den heitern Ehrentagen der Götter!

Siehest du Griechenland nicht schon?

O siehest du nicht, wie, froh der neuen Nachbarschaft, die ewigen Sterne lächeln über unsern Städten und Hainen, wie das alte Meer, wenn es unser Volk lustwandelnd am Ufer sieht, der schönen Athener wieder gedenkt und wieder Glük uns bringt, wie damals seinen Lieblingen, auf fröhlicher Wooge?

Seelenvolles Mädchen! du bist so schön schon izt! wie wirst du dann erst, wenn das ächte Klima dich nährt, in entzükender Glorie blühn!

Diotima an Hyperion.

Ich hatte die meiste Zeit mich eingeschlossen seit du fort bist, lieber Hyperion! Heute war ich wieder einmal draußen.

In holder Februarluft hab’ ich Leben gesammelt und bringe das gesammelte dir. Es hat auch mir noch wohlgethan, das frische Erwarmen des Himmels, noch hab’ ich sie mitgefühlt, die neue Wonne der Pflanzenwelt, der reinen, immergleichen, wo alles trauert und sich wieder freut zu seiner Zeit.

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[0031] den Festtag der Natur, dem spare dich auf und all den heitern Ehrentagen der Götter! Siehest du Griechenland nicht schon? O siehest du nicht, wie, froh der neuen Nachbarschaft, die ewigen Sterne lächeln über unsern Städten und Hainen, wie das alte Meer, wenn es unser Volk lustwandelnd am Ufer sieht, der schönen Athener wieder gedenkt und wieder Glük uns bringt, wie damals seinen Lieblingen, auf fröhlicher Wooge? Seelenvolles Mädchen! du bist so schön schon izt! wie wirst du dann erst, wenn das ächte Klima dich nährt, in entzükender Glorie blühn! Diotima an Hyperion. Ich hatte die meiste Zeit mich eingeschlossen seit du fort bist, lieber Hyperion! Heute war ich wieder einmal draußen. In holder Februarluft hab’ ich Leben gesammelt und bringe das gesammelte dir. Es hat auch mir noch wohlgethan, das frische Erwarmen des Himmels, noch hab’ ich sie mitgefühlt, die neue Wonne der Pflanzenwelt, der reinen, immergleichen, wo alles trauert und sich wieder freut zu seiner Zeit.

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Zitationshilfe: Hölderlin, Friedrich: Hyperion. Zweiter Band. Tübingen, 1799, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoelderlin_hyperion02_1799/31>, abgerufen am 03.12.2024.