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Hölty, Ludwig Christoph Heinrich: Gedichte. Hamburg, 1783.

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Sie gafft auf das zerrissne Herz
Mit wilder Rachgeberde,
Und hebt es dreimal himmelwärts,
Und wirft es auf die Erde;

Und rollt die Augen voller Wut,
Die eine Hölle blicken,
Und schüttelt aus dem Schleier Blut,
Und stampft das Herz in Stücken.
Ein dunkler Todtenflimmer macht
Indess die Fenster helle.
Der Wächter, der das Dorf bewacht,
Sahs oft in der Kapelle.

Mailied.

Sie gafft auf das zerriſsne Herz
Mit wilder Rachgeberde,
Und hebt es dreimal himmelwärts,
Und wirft es auf die Erde;

Und rollt die Augen voller Wut,
Die eine Hölle blicken,
Und ſchüttelt aus dem Schleier Blut,
Und ſtampft das Herz in Stücken.
Ein dunkler Todtenflimmer macht
Indeſs die Fenſter helle.
Der Wächter, der das Dorf bewacht,
Sahs oft in der Kapelle.

Mailied.
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[64/0104] Sie gafft auf das zerriſsne Herz Mit wilder Rachgeberde, Und hebt es dreimal himmelwärts, Und wirft es auf die Erde; Und rollt die Augen voller Wut, Die eine Hölle blicken, Und ſchüttelt aus dem Schleier Blut, Und ſtampft das Herz in Stücken. Ein dunkler Todtenflimmer macht Indeſs die Fenſter helle. Der Wächter, der das Dorf bewacht, Sahs oft in der Kapelle. Mailied.

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Zitationshilfe: Hölty, Ludwig Christoph Heinrich: Gedichte. Hamburg, 1783, S. 64. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoelty_gedichte_1783/104>, abgerufen am 24.11.2024.