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Hölty, Ludwig Christoph Heinrich: Gedichte. Hamburg, 1783.

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Sie gab mir manchen süssen Blick,
Zog niemals ihre Hand zurück,
Wann ich die Hand ihr drückte;
Sah immer aus, wie Milch und Blut,
War immer froh und wohlgemut,
So oft ich sie erblickte.
Wie war ich doch so wonnereich,
Dem Kaiser und dem König gleich,
In meinen Minnejahren,
Als Julia, das schönste Kind,
Schön, wie die lieben Engel sind,
Und ich beisammen waren.

Der
Sie gab mir manchen ſüſſen Blick,
Zog niemals ihre Hand zurück,
Wann ich die Hand ihr drückte;
Sah immer aus, wie Milch und Blut,
War immer froh und wohlgemut,
So oft ich ſie erblickte.
Wie war ich doch ſo wonnereich,
Dem Kaiſer und dem König gleich,
In meinen Minnejahren,
Als Julia, das ſchönſte Kind,
Schön, wie die lieben Engel ſind,
Und ich beiſammen waren.

Der
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[130/0170] Sie gab mir manchen ſüſſen Blick, Zog niemals ihre Hand zurück, Wann ich die Hand ihr drückte; Sah immer aus, wie Milch und Blut, War immer froh und wohlgemut, So oft ich ſie erblickte. Wie war ich doch ſo wonnereich, Dem Kaiſer und dem König gleich, In meinen Minnejahren, Als Julia, das ſchönſte Kind, Schön, wie die lieben Engel ſind, Und ich beiſammen waren. Der

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Zitationshilfe: Hölty, Ludwig Christoph Heinrich: Gedichte. Hamburg, 1783, S. 130. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoelty_gedichte_1783/170>, abgerufen am 26.11.2024.